"Braucker Alpen" sollen zum touristischen Erholungsraum werden

Zu einer insgesamt rund 160 Hektar umfassenden Einheit "verschmolzen" werden sollen die Halden im Gladbecker Süden. Die "Braucker Alpen" sollen dabei vorrangig für Freizeitaktivitäten genutzt werden können und natürlich auch Touristen anlocken. Foto: Kariger | Foto: Kariger
  • Zu einer insgesamt rund 160 Hektar umfassenden Einheit "verschmolzen" werden sollen die Halden im Gladbecker Süden. Die "Braucker Alpen" sollen dabei vorrangig für Freizeitaktivitäten genutzt werden können und natürlich auch Touristen anlocken. Foto: Kariger
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Brauck.Im vergangenen Jahr wurden unter großer Beteiligung der Gladbeckerinnen und Gladbecker in einem kreativen Werkstattverfahren viele Ideen entwickelt, wie die Braucker Mottbruchhalde zukünftig attraktiv gestaltet werden kann. Die Ergebnisse wurden jetzt im Foyer der Stadthalle der Öffentlichkeit präsentiert.

In den 20er Jahren war das Gladbecker Stadtbild vom Bergbau geprägt. Die Menschen arbeiteten hart unter Tage. Daher kamen die damaligen Stadtplaner zu der Überzeugung, dass sie ihrer Bevölkerung Abwechslung bieten mussten. Schließlich entstand mit dem Wittringer Wald ein Naherholungsgebiet. „Unsere Stadtplaner haben damals etwas für die Ewigkeit geschaffen. Diese Jahrhundert-Chance bietet sich uns jetzt auch bei der Gestaltung der Halden“, so Bürgermeister Ulrich Roland.

Gleich vier Büros haben sich mit der Gestaltung auseinandergesetzt und sind zu diesem Ergebnis gekommen: Die vier Halden im Süden Gladbecks sollen zu einem großen zusammenhängenden Erholungsraum entwickelt werden. Dazu gehören die Halde Graf Moltke, Halde 19, Halde 22 und natürlich die Mottbruchhalde. Rund 160 Hektar Grünfläche bieten damit ein gewaltiges Entwicklungspotenzial. Die Mottbruchhalde soll dabei das Zentrum bilden, Schwerpunkte sollen im Bereich Freizeit und Tourismus liegen.Besonderes Hauptaugenmerk legen die Planer dabei auf die Verknüpfung der vier Halden. Ein Hauptweg soll über alle Halden führen und den jeweils eigenen Charakter der einzelnen Halden deutlich machen.

Während die Mottbruchhalde mit ihrem Vulkankegel als Alleinstellungsmerkmal hervorsticht, verfügt die Halde 19 über ein Waldgelände, die Halde Graf Moltke wird zur Parkhalde und die Halde 22 ist die Macchia-Halde. Macchia ist charakteristisch für Gebiete mit mediterranem Klima. Großen Wert haben die Planer auf den langfristigen Erhalt der Halden als Naturpark für alle gelegt.

Das notwendige Planungsrecht soll im kommenden Planungsausschuss geschaffen werden. Geplant ist, mit der Gestaltung der vier Halden auch Teil der Internationalen Gartenausstellung 2027 zu werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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