Goes Gladbeck Grün ?
Baumtot im Kübel, trotz Wassersack
Gladbeck goes green, ? wirklich ?
Den Text lese ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Deshalb frag ich mich oft, wem dient denn das, der Umwelt oder den Aktivisten.
Als alter Gladbecker und Grünplaner, verfolge ich die grüne Entwicklung, mit kritischem Blick.
Habe aber nicht nur kritisiert, sonder viele Vorschläge gemacht und auch praktische Beispiele umgesetzt.
Oft mit großem Erfolg bei den Bürgern und gringem, bei der Verwaltung oder Politik.
Habe nicht nur die meisten schönen Stadtplätze geplant und gebaut, sondern auch immer für mögliche Grünsubstanz und Bäume gesorgt. So entstand auch mal der Baumlehrpfad.
Aber auch in privaten Bereich für die Natur gekämpft.
Schon 1991 den Lamberti Schulhof in eine Naturerlebnisfläche, für die Kinder, umbebaut. Das wurde sogar in Berlin prämiert. 1990 mit dem Heimatverein, die Mittelwanne der Asienbrücke in eine Blühwiese verwandelt. Jetzt Ödnis.
Die Apfelwiese, durch eine entsprechende Planung initiiert.
Die Entwicklung Jovypark kritisch begleitet. Bäume gepflanzt und eine Himalayazeder gestiftet. Deshalb habe ich mich auch so geärgert, als dort fast 100 jährige Eiben abgeholzt wurden, mit der Begündug, einen "Angstraum" zu beheben. Ich bin dort nach dem Krieg gross geworden.
Jetzt wohne ich in der Innenstadt und pflege dort, seit 40 Jahren eine Grünfassade. Im Winter mit gelbem Jasmin, im Frühjahr blüht Blauregen und im Winter gibt es Trauben als Vogelfutter. Auch mal den Chinesischen Garten "Fushun", mit Umschülern des Vöingshof, gebaut.
Es nutzt michts, wenn man am Stadtrand Bäumchen pflanzt und den Bestand in der Innenstadt ruiniert. Deshalb herrscht hier auch so ein Betonklima.
Aber
das größte Übel sind (Bild) Bäume im Kübel,
die neben einem leeren Wassersack sterben. Bäume muss man auch verstehen.
Es ist nicht der Pinn mit Ästen, für die Weihnachtsbeleuchtung. Das Wesentliche findet im Boden, im Wurzelbereich statt. Deswegen wurden auch alle Bäume der Hochstrasse, bei der letzten Attraktivierung, bis auf eine Kastanie, ruiniert.
Früher habe ich mit Ideen und Vorschläge an Verwaltung Politik oder Presse gewandt. Sogar der Citymanagerin Vorschläge zugemailt, ohne Antwort.
Sogar etliche Kunstvorschläge zur Attraktivität, wie auch die Aktion Kunst gegen Leerständ initiiert, auch mal in Presse und Politik, vorgestellt. Alles umsonst, ohne Resonanz.
Die Innenstadtentwicklung ist einfach gruselig, teuer und wenig attraktiv. Ideenlos und ohne Atmosphäre.
Die langweiligen Spielgeräte sind eine teure und fantasielose Frechheit gegenüber den Kindern.
Hier wachsen nur die Steuern und die Schulden.
Armes Gladbeck ! Wenn sich im Rathaus nichts ändert, wird sich nie was ändern.
Jetzt scheibe ich nur noch für den Lokalkompass. Da kann man dann ja alles nachlesen !
In keiner Partei und deshalb frei.
Manfred Schlüter, Grünplaner, Bürger der Innenstadt
Autor:Manfred Schlüter aus Gladbeck |
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