1000 Rotaugen/Barsche + mehr gerettet. Angler angeln nicht nur, sondern retten auch

Ralf Sobottka und Andre Hilger vom Fischereiverein 1928 "schaufelten" mit dem Kescher aus dem "Loch" jede Menge Rotaugen und Barsche, so viele also, dass ich neugierig wurde und mich freundlich erkundigte, was da abgeht. Foto: Kariger
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  • Ralf Sobottka und Andre Hilger vom Fischereiverein 1928 "schaufelten" mit dem Kescher aus dem "Loch" jede Menge Rotaugen und Barsche, so viele also, dass ich neugierig wurde und mich freundlich erkundigte, was da abgeht. Foto: Kariger
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Gladbeck: Wittringen Gewässer Bohmertstr./Brücke | Ich befuhr heute bei Sonnenschein wie täglich unsere Erholungsgebiete mit dem Rad und kam an besagter Stelle zu stehen, weil 2 Angler vom hiesigen Fischereiverein 1928, Andre Hilger und Ralf Sobottka, mit dem Kescher pausenlos Fische aus einem betonierten Schacht mit Stahldeckel-Verschluss holten und diese in das Teichgewässer sozusagen umschaufelten.

Neugierig geworden, weil der Fischtransport mit dem Kescher kein Ende nahm, fragte ich die Leute, was es denn mit dieser Menge Fische auf sich hätte, denn mein Verdacht als "Vorratskammer" für Köderfisch wurde gleich verworfen, denn so viele Angler hat Gladbeck nicht, das derartige Fischmengen bereitgehalten werden und so viele Raubfische ebenfalls nicht.

Welche Funktion der Schacht im Teichgewässer, der ganz oben nur mit einem schmalen Gitterspalt versehen ist und durch das Gitter die Fische nur bei Hochstand des Wasser in den Schacht einschwimmen können, war den Anglern nicht bekannt. Die Vermutung lag nahe, dass der Schacht früher einmal die Funktion als eine Art Überlauf-Zufluss zu den Brillenteichen hatte.

Wie kommen die Fische also in den Schacht?

Fische, so die fachliche Aussage der Angler, retten sich z. Beispiel vor Anflug der Kormorane, die es in Wittringen gibt, indem sie Zuflucht in dem Schacht suchen.
Aus diesen dann aber anschließend wieder hinaus zu finden, sei für die Fische sehr schwer und bei absinkendem Wasserstand sogar unmöglich. Und das die Fische nicht mehr alleine ohne Hilfe aus dem "Gefängnis" finden, konnte man heute unschwer erkennen.

Der Schacht im Teich, wozu er auch immer nütze ist, müsste, um den Fischbestand im Wittringer Teich zu schützen, baulich eine kleine Veränderung erfahren, damit die Angler nun nicht ständig den Schacht im Auge behalten müssen.

Fotos: Kariger

Autor:

Wolle Gladbeck aus Gladbeck

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