Urinverlust: Was tun?

Klinik für Urologie und Kinderurologie am St. Barbara-Hospital Gladbeck und Selbsthilfegruppe informieren über Wege, die individuelle Lebensqualität zu erhöhen

„Inkontinenz ist eine Volkskrankheit, dennoch leiden die Betroffenen häufig im Verborgenen. Aus Scham und Unwissenheit trauen sie sich nicht zum Arzt. So bleiben die Ursachen unbehandelt und die Symptome verschlimmern sich“, so beschreibt Prof. Dr. Bernhard Planz, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Gladbecker St. Barbara-Hospital, ein Verhaltensmuster betroffener Patienten. Dass das Thema Inkontinenz von Relevanz ist, machen die Zahlen deutlich: Rund 10 Prozent der Bevölkerung, ca. 9 Millionen Menschen in Deutschland, gelten als Betroffene - für Gladbeck bedeutet dies eine Zahl von mehreren tausend Menschen. Die Folgen der Inkontinenz sind weitreichend: In einer aktuellen Patienten-Studie sagen 74 Prozent der Befragten, dass die Inkontinenz das gesamte Leben, den gesamten Alltag negativ beeinflusst. „Dabei“, so Prof. Dr. Bernhard Planz, „gibt es zahlreiche effektive Möglichkeiten die Erkrankung zu heilen oder zumindest die individuelle Situation zu verbessern.“

Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung wollen die Selbsthilfegruppe des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums Gladbeck und die Klinik für Urologie und Kinderurologie am St. Barbara-Hospital aufklären und Betroffenen Mut machen und laden für Mittwoch, den 22.09.21 um 15.30 Uhr in den Konferenzraum des St. Barbara-Hospitals, Barbarastr. 1 in Gladbeck-Stadtmitte ein.
„Viele Patienten quälen sich unnötig lange mit Inkontinenzbeschwerden. Eine frühzeitige Therapie erspart immer viel Leid. Denn jedem Menschen kann geholfen werden“, betont Assistenzärztin Ellen Bubenzer, die gemeinsam mit Prof. Dr. Planz betroffenen Patient*innen und am Thema interessierten Teilnehmer*innen Fragen beantworten und als Gesprächspartnerin zur Verfügung stehen wird.

Weitere Informationen zur Veranstaltung, die im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche stattfindet, erhalten Interessierte unter der Rufnummer: 02043/27815673 oder im Netz auf der Website kontinenz-gesellschaft.de – hier finden Betroffene und Angehörige wertvolle Informationen sowie örtliche Adressen von anerkannten ärztlichen Beratungsstellen sowie zertifizierten Kontinenz- und Beckenbodenzentren wie in Gladbeck. Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung ist nicht erforderlich. Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regel.

Autor:

Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen

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