Sakrale Neuromodulation – Ein Schrittmacher für die Blase
Einladung zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 15. September 2022
Schrittmacher für das Herz sind vielen Menschen bekannt, doch wie sieht es mit Blasenschrittmachern aus? Wie werden diese Geräte eingesetzt, und welche Patienten können hiervon profitieren?
Die sakrale Neuromodulation (SNM), wie der Urologe den Blasenschrittmacher nennt, wurde Anfang der 1980er-Jahre entwickelt und wird seit den späten 1990er-Jahren therapeutisch eingesetzt. Bis heute wurden weltweit mehr als 300.000 Patienten mit sakralen Neuromodulationsimplantaten behandelt. Doch für wen eignet sich dieses Verfahren?
Die SNM wird aktuell bei Patienten mit überaktiver Blase (vermehrter Harndrang mit häufigem Wasserlassen, mit oder ohne Harninkontinenz), Stuhlinkontinenz oder nichtobstruktivem Harnverhalt angewandt. Bei diesen Patienten zeigten konservative Therapieansätze (Lebensstilveränderungen, Beckenbodentraining, medikamentöse Therapie) keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Diese Patienten können für die sakrale Neuromodulation in Frage kommen.
Fachärztin Ellen Bubenzer (Klinik für Urologie und Kinderurologie im St. Barbara-Hospital Gladbeck) informiert Interessierte im Rahmen einer Veranstaltung des Kontinenz- und Beckenbodenzentrums über dieses Therapieverfahren.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 15. September 2022 um 15:30 Uhr im Konferenzraum des St. Barbara-Hospitals Gladbeck (Mittelstr. 37, hinter dem Krankenhaus, Erdgeschoss) statt.
Anmeldung oder Rückfragen unter Telefon 02043 278-15673.
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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