Projekt im Mädchenzentrum Gladbeck: "Upcycling" bewahrt Textilien vor dem Altkleider-Container

Als Modeschöpferinnen betätigten sich die jungen Gladbeckerinnen bei dem Projekt "Trendsetting" im "Internationalen Mädchenzentrum". Die Ergebnisse des Projektes werden derzeit im Schaufenster des "Bildungsbüros" in Gladbeck-Mitte, Lamberti-/Goethestraße, präsentiert. Foto: Kariger
  • Als Modeschöpferinnen betätigten sich die jungen Gladbeckerinnen bei dem Projekt "Trendsetting" im "Internationalen Mädchenzentrum". Die Ergebnisse des Projektes werden derzeit im Schaufenster des "Bildungsbüros" in Gladbeck-Mitte, Lamberti-/Goethestraße, präsentiert. Foto: Kariger
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Brauck. "Trendsetting - Mädchen machen Mode" lautet der Titel des Projektes, das jetzt mit Erfolg vom "Internationalen Mädchenzentrum Gladbeck" mit Sitz an der Boystraße in Brauck mit Unterstützung durch die "Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien" angeboten wurde.

Zwei Mädchen-Gruppen nutzten das Angebot, betätigten sich über je vier Termine im "Upcycling-Näh-Kurs" als Modeschöpferinnen. Grundidee beim "Upcycling" ist es, aus schon vorhandenem Material etwas Neues - vielleicht auch Besseres - zu schaffen.

"Entstanden ist die Idee dadurch, den Mädchen erlebbar zu machen, das nicht sofort alles entsorgt und neu gekauft werden muss, sondern auch alte Kleidungsstücke leicht wieder- und weiterverwertet werden können," erläutert Lina Matzoll vom "Internationalen Mädchenzentrum".

Und so konnten die jungen Teilnehmerinnen unter der fachlichen Anleitung der beiden Näherinnen Fehri Ergün und Serife Gottesbühren alte Kleidungsstücke, oder Kleidungsstücke, die ihnen nicht mehr gefielen, umnähen und "aufpimpen". Auf diesem Weg bekamen alte Teile einen neuen Look und wurden umfunktioniert. Aus alten Jeanshosen entstanden modische Taschen, eher schlichte und einfarbige T-Shirts wurden mit einigen Schnitten und Details zu wahren Hinguckern und Stoffreste verwandelten sich in stylische Accessoires. Bei den Treffen hatten die Mädchen also die Möglichkeit, sich mit Spaß und Kreativität mit den Themen "Nachhaltigkeit" sowie "Umweltschutz" auseinanderzusetzen.

Zu den Treffen durften ausrangierte Kleidungsstücke mitgebracht werden. Gemeinsam wurde überlegt, was man denn daraus noch herstellen könnte. Die Ergebnisse durften die Mädchen mit nach Hause nehmen, denn so wurden auch die Familien in das Projekt einbezogen und der Austausch über nachhaltigen Konsum und bewussten Umgang mit Ressourcen angeregt.

"Die Mädchen wurden für das Thema "Nachhaltigkeit" sensibilisiert und dazu ermutigt, ihre individuelle Mode zu machen," zieht Lina Matzoll eine positive Bilanz. "So sind viele Kleidungsstücke und Accessoires entstanden, die eine eigene Geschichte erzählen und umweltfreundlichen Konsum und schonenden Umgang mit Ressourcen aufmerksam machen."

Ab sofort können auch alle Gladbecker die Ergebnisse des Projektes "Trendsetting - Mädchen machen Mode" bestaunen. Denn seit einigen Tagen werden die Ergebnisse im Schaufenster des "Bildungsbüro" in der Gladbecker Innenstadt, Lamberti-/Goethestraße, präsentiert.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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