Hoppeditz ist erwacht - Die Narren sind wieder los!

Gladbeck. Das Warten ist vorbei, die karnevalsfreie Zeit zu Ende: Früher als andernorts - sogar Hochburgen wie Düsseldorf und Köln hatten das Nachsehen - starteten die "Wittringer Ritter" unter dem Motto "JECKPOTT KCWR" in die Karnevalsession 2012/2013 und erweckten ihren "Hoppeditz" bereits am 9. November, also zwei Tage vor dem Stichtag 11.11., aus dem seit Monaten anhaltenden Tiefschlaf.

Dementsprechend hatten die "Wittringer Ritter" mit ihren Gästen am Freitagabend das Sagen im Ratssaal des Rathauses. Nach der Begrüßung durch den KCWR-Vorsitzenden Toni Blümer endete auch die bewegungslose Zeit für "Hoppeditz", in dessen Kostüm auch in diesem Jahr Hans-Peter Quickels geschlüpft war. Und kaum war "Hoppeditz" wieder im Besitz seiner geistigen Kräfte, da ging er in seiner Ansprache kritisch-ironisch und zugleich unterhaltsam auf die Geschehnisse in Gladbeck in den vergangenen Monaten ein.

Einen Vorgeschmack auf die bevorstehende Karnevalssession, die aber schon Mitte Februar 2013 endet, lieferte dann die "Jugendgarde", die ihren neuen Gardetanz präsentierte. Hochoffiziell wurde es anschließend, denn das Ruhrgebiets-Karnevals-Urgestein Lutz Wünnemann aus Recklinghausen, der aber viele Jahre seiner Kindheit in Gladbeck verbrachte, wurde zum "Närrischen Ehrenritter" für die Session 2012/2013 ernannt. Und zum "Ritter von der Gladbeke" geschlagen wurde Rinus Molag aus Dorsten. Bei so viel offizellen Ehrungen zeigte sich auch der "Bund Ruhrgebiets Karneval" (BRK) von seiner spendablen Seite, denn BRK-Verbandspräsident Peter Niemann benötigte mehr als 30 Minuten, um eine Vielzahl von KCWR-Mitgliedern für deren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz im karnevalistischen Bereich auszuzeichnen.

Ein wenig Wehmut kam dann aber auf, als die bisherige Stadtprinzessin "Inge I." ihren Abschied aus ihrem Ehrenamt erklärte. Als Dankeschön gab es für die scheidende Tollität nicht nur liebe Worte sondern auch kleine Präsente.

Noch eine weitere Session an der Spitze der Gladbecker Narnevalisten stehen wird dagegen Stadtprinz "Dieter I.", der mit "Brigitte I." zwar eine neue, dafür aber amtserprobte Mitregentin zur Seite stehen wird, war sie doch schon einmal zwei Jahre lang Stadtprinzessin. Die Proklamation des Prinzenpaares nahm Bürgermeister Ulrich Roland vor, der aber bereits damit "drohte", an "Weiberfastnacht" das Rathaus besser verteidigen zu wollen, als in allen Jahren zuvor.

Es folgten der "Gardetanz" der "KCWR"-Prinzengare und nach der Verleihung der Prinzen- und auch der Sessionsorden war der offizielle Teil des Abends eigentlich vorüber. Doch wer nicht bis zum Ende des Programms blieb verpasste noch den Auftritt der "Comedy" der "Wittringer Ritter", die ihr neustes Programm präsentierte und damit für jede Menge Heiterkeit unter den gutgelaunten Zuschauern sorgte.

So endete auch der diesjährige Sessionsauftakt der "Wittringer Ritter" erst am späten Abend. Und der Auftakt machte schon einmal Appetit auf das "närrische Treiben" der nächsten Monate.

Kleiner Tipp am Rand: Am Samstag, 9. Februar, laden die "Wittringer Ritter" ab 19.11 Uhr, Einlass ab 18 Uhr, zu ihrer großen Gala-Sitzung in die Stadthalle an der Friedrichstraße ein. Der Vorverkauf der Eintrittskarten hat bereits begonnen und erhältlich sind die Tickets zum Preis von 13,50 Euro in der "Buchhandlung Tümmers" Postallee, sowie bei Christa Blümer, Tel. 02043/61107.