Hart an der Schmerzgrenze
Millionen TV-Zuschauer, darunter bestimmt auch viele Gladbecker, verfolgen regelmäßig Casting-Shows wie „Deutschland sucht den Superstar“ und „Supertalent“. Und man wird natürlich hellhörig, wenn in den Shows Kandidaten aus Gladbeck auftreten.
Bislang waren derartige Auftritte aber weniger von Können oder Talent geprägt, sondern sorgten bei den Jurys bestenfalls für mitleidiges Lächeln beziehungsweise bitterböse Kommentare, während sich bundesweit die Fernsehzuschauer vor Lachen krümmten. Nein, Werbung für Gladbeck war das bislang wirklich nicht. Für Lokalpatrioten reichten die gezeigten Leistungen schon an die Schmerzgrenze heran, eigneten sich bestenfalls für „Fremdschämen“.
Warum sich gerade völlig talentfreie Menschen für solche Shows bewerben? Die Frage können nur die gescheiterten Kandidaten beantworten. Sicherlich gehören Mut oder Verzweifelung dazu, sich auf so ein Wagnis einzulassen.
Günstig wäre es vielleicht, wenn „Möchtegern-Stars“ künftig bei der Frage nach ihrer Herkunft das Ruhrgebiet angeben. Das ist groß genug und lässt keine Rückschlüsse auf Gladbeck zu.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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