Gemeinsames Gedenken stärkt Angehörige
Seelsorgerinnen des St. Barbara-Hospitals laden ein zum gemeinschaftlichen Gebet
„Die Erinnerung an Patientinnen und Patienten, die in unserem Krankenhaus verstorben sind, ist für unser katholisches Haus eine seit Jahren praktizierte, freiwillige Selbstverpflichtung. Krankenhäuser sind Orte, wo das Leben und der Weg zur Gesundheit im Mittelpunkt stehen. Aber: Manchmal gehört die Erfahrung von Sterben und Leid auch zum Krankenhausalltag. Dieser Erfahrungsmix macht Krankenhaus aus, und darum feiern wir das Leben, auch wenn wir an den Tod erinnern“, so beschreiben Sr. Ligy Kolattukudy, Krankenhausseelsorgerin im St. Barbara-Hospital und Susanne Natinger, Bereichsleitung Sozialdienst, die Motivation, am 24. Oktober um 11:30 Uhr in der Kapelle des Hospitals einen Gottesdienst in Erinnerung an die im vergangenen Jahr im Hospital verstorbenen Patienten zu gestalten.
„Dass dieser Gottesdienst noch immer ohne die Angehörigen der Verstorbenen abgehalten werden muss, hat mit den noch immer zu beachtenden Corona-Regeln zu tun“, erklärt Susanne Natinger. „Aber ohne Angehörige das Gedenken zu gestalten, heißt nicht, es alleine zu begehen“. Sr. Ligy Kolattukudy: „Einen Gottesdienst mit Angehörigen können wir leider nicht miteinander feiern. Aber wir können uns zu einer bestimmten Zeit im Gebet und im gemeinsamen Erinnern miteinander in Gedanken verbinden. Wir haben eine Zeit festgelegt, zu der wir die Namen der Verstorbenen verlesen, eine Kerze für sie anzünden und sie und alle, die um sie trauern, der Liebe Gottes anvertrauen. Wir tun das am 24.Oktober 2021 um 11:30 Uhr in der Kapelle des St. Barbara-Hospitals und wir laden alle Angehörigen, aber auch alle Menschen in Gladbeck ein, von zu Hause aus und im Gebet mit uns in dieser Zeit verbunden zu sein, indem auch Sie zu Hause eine Kerze für einen Verstorbenen oder einen lieben Menschen anzuzünden.“
„Dass eine solche Gemeinschaftserfahrung einen Menschen stärken und durch eine vielleicht auch schwere Zeit begleiten kann, haben uns immer wieder Angehörige gesagt“, weiß Sr. Ligy zu berichten. Darum liegt ihr und Susanne Natinger dieses Angebot sehr am Herzen. Sr. Ligy: „Wir können Gott vertrauen – im Leben, wie auch im Tod.“
Autor:Wolfgang Heinberg aus Gelsenkirchen |
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