Gladbeck hat sich auf Kreisebene zum "Corona-Hotspot" entwickelt
Die Angst ist bei vielen Bürgern spürbar
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Die Angst vieler Menschen ist spürbar. Sie haben Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Corona-Pandemie in Gladbeck.
In der Tat gibt das Zahlenmaterial, das vom Kreisgesundheitsamt montags bis freitags zur Verfügung gestellt wird, keinen Grund zur Freude. Auch wenn es die Leugner nicht wahr haben wollen: Auf der Ebene des Kreises Recklinghausen hat sich Gladbeck eindeutig zum "Corona-Hotspot" entwickelt. Wäre Gladbeck eine kreisfreie Stadt, hätten die Verantwortlichen schon längst eine deutliche Verschärfung der Corona-Vorschriften vornehmen müssen.
Aber so fließen die Gladbecker Zahlen in die Kreisbilanz ein. Vermischen sich mit den Zahlen der kreisangehörigen Städte, in denen es deutlich weniger Corona-Fälle gibt.
Doch zumindest auf Kreisebene wurde bereits darüber nachgedacht, wie man - auf Gladbeck bezogen - die Pandemie vor Ort mit geeigneten Maßnahmen in den Griff bekommen kann. Auch aus dem Rathaus am Willy-Brandt-Platz kommen eindeutige Signale, dass man dort mit "schärferen Maßnahmen" einverstanden wäre. Und es gibt auch nicht wenige Gladbecker, die solche Maßnahmen laut und deutlich fordern.
Doch die zuständige Landesregierung in Düsseldorf winkt ab, hat dem Anliegen betreffs auf Gladbeck begrenzte Maßnahmen eine deutliche Absage erteilt. Mit dem Hinweis, Gladbeck sei ein Teil des Kreises Recklinghausen und auf Kreisebene würden die Grenzwerte nicht überschritten. Das verstehe wer will...
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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