Kunsthandwerk oder Was???
Was ist organische Kunst , ,
Was ist organische Kunst
------der Spass am Werkeln !--------
Die Verwendung von Baumresten. Fragmente, Äste, Stämme, Bruchstücke, Bretter, Pfähle u.s.w.
Stücke, die ein Teil das Baumlebens konserviert haben.
Bei der Bearbeitung korrespondieren diese mit dem Künstler und seiner Beziehung zu den Bäumen.
Es sind Jahresringe, Brüche, Äste, Rinde, Dichte, Gewicht, Duft, Faulstellen, Brandspuren, Metallteile, Wucherungen, Wurzelteile, Markstrahlen, Verwindungen, Überwallungen, u.s.w.
Natürlich auch die Holzarten und das Alter der Stücke.
Da muß man sehen, was drinnen steckt, eine Idee lesen, sich inspirieren lassen, das Werkstück verstehen.
Manches entwickelt sich erst mit dem Beginn, in der Auseinandersetzung mit dem Stück, Fundstück, Rest, Geschenk.
Oft stand es schon jahrelang in der Ecke, oder im Weg, vielleicht vergessen. Dann räumt man es weg, nimmtes in die Hand, schaut genauer hin, legt es auf die Hobelbank, dreht es.
Dann der erste zaghafte Versuch mit dem Beitel und dem Klüpfel. Da sieht man unter die Oberfläche, die Jahresringe, den Verlauf, die Dichte, die Farbe und der Duft wir frei.
Man taucht ein. Weitere Schläge, andere Beitel. Erst grob, dann immer feiner. Man versinkt in den Vorgang, von Werkzeug, Klüpfelschlägen und Entwicklung, und vergisst die Zeit.
Manchmal braucht es auch grobes Material, wie Kettensäge,
Fräse, Säge, Axt oder Spaltkeil.
Das Stück verändert sich, gibt die Idee frei, oder wehrt sich.
Manchmal vergehen Stunden, Tage oder Wochen, für ein grobes Ergehnis.
Danach werden die Arbeiten feiner. Es wird geschliffen und poliert. Manchmal geölt, gebeizt, gekälkt, gewachst, mit Schellack, Tusche, Graphit oder Farbe experimentiert.
Man genießt den Schlußspurt, daß Ergebnis.
Oft noch eine Korrektur, eine kleine Veränderung, und was dann? Eine neue Idee? Man war recht lange mit dem Werkstück beschäftigt, alleine, aber nun kommt der Wunsch, das Entstandene vorzuzeigen, das Glück, die Freude mit Anderen zu teilen.
Das Kind der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber wie, wo, oder wem?
Das hatte ich vor Jahren, mit der Idee, Kunst gegen Leerstände, in verschiedenen Lokalitäten, in Gladbeck, gemacht.
Jetzt dekorieren etliche der Objekte die Ecken meiner Künstlerwohnung.
Jetzt, altersgemäß, wechselte ich zur chinesischen Kalligraphie, dem Malen oder Zeichnen, mit Pinsel und Tusche.
Manfred Schlüter der alte Holzklüpfeler
Autor:Manfred Schlüter aus Gladbeck |
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