Von Ankara bis nach Alanya: Einmal quer durch die Türkei
Gladbeck/Türkei. Politisch hört man von der Türkei derzeit kaum etwas Gutes. Doch das ist nur eine - aktuelle - Betrachtungsweise.
“Aber das Land ist mehr als nur ihre Politik. Viel interessanter sind ihre Geschichte und ihre Menschen," versichert Müzeyyen Dreessen, Vorsitzende des Freundeskreis Gladbeck-Alanya. "Die Türkei ist ein einziges Freilichtmuseum. Kratzt man an irgendeiner Stelle kommt Geschichte heraus. Hethiter, Assyrer, Römer, Seldschuken, Armenier und Osmanen sind nur einige der Völker, die ihre Spuren hinterlassen haben”, führt Dreessen weiter aus.
Bei privaten Besuchen, aber insbesondere im Rahmen von Kultur- und Dialogreisen in die verschiedenen Regionen der Türkei konnte die Gladbeckerin in den letzten Jahren die Schönheit der Schöpfung, Kunst- und Kulturleistungen bewundern und viele wunderbare und interessante Menschen kennenlernen, denen auch ein demokratische Zukunft des Landes am Herzen liegt.
Auf den "Spuren der Hethiter", von der Hauptstadt Ankara bis zur Partnerstadt von Gladbeck, Alanya im Süden, will Müzeyyen Dreessen dieses Mal auf einer Reise vom 3. bis 14. April 2017 dieser Geschichte ein wenig mit weiteren Interessierten nachgehen, aber auch die aktuelle Situation durch Gespräche erkunden.
Geschichtlich stehen unter anderem das weltbekannte Hethitermuseum in Ankara; Das Mausoleum des Staatsgründers Atatürk; Hatuscha, die ehemalige Hauptstadt der Hethiter im Norden von Ankara; das Kloster des großen Mystikers und Gelehrten Mevlana in Konya sowie Kappadokien, die weltweit einzigartige Erosionslandschaft mit ihren engen Schluchten, skurrilen Felsformationen, antiken Höhlensiedlungen und unzähligen in den Fels gehauenen Kirchen und Klöstern der ersten Christen auf dem Programm.
Darüber hinaus wird die Reisegruppe in Ankara mit Vertretern der größten Oppositionspartei, der sozialdemokratischen CHP, über die aktuelle politische Lage ein Gespräch führen. In Konya steht zudem ein Besuch der Fakultät für schöne Künste und die Einführung in die Geschichte der Kalligraphie an der Universität auf dem Programm. Da in Gebetsräumen im Islam Bilder nicht erlaubt sind, hat sich diese Kunstschrift der Gebete und Verse, insbesondere für die Ausgestaltung von Moscheen, entwickelt.
Eine Stadtrundfahrt und das Zusammenleben der Menschen aus über 79 Nationen in der Partnerstadt Alanya stehen am Ende der Reise auf dem Programm. Freie Zeit in der schönen Stadt am Meer ist natürlich eingeplant.
Wer an der Reise teilnehmen möchte, kann sich bei Müzeyyen Dreessen, Tel. 01577-2412812, melden. Infos gibt es auch im "Reisestudio Gladbeck", Tel. 02043-2087444.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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