Lara Wilkin aus Gladbeck räumt ab
Vierfach-Auszeichnung bei internationalem Kreativ-Wettbewerb
Für ihre detailverliebten Illustrationen zum Artensterben und dem „Lazarus-Effekt“ ist die Gladbeckerin Lara Wilkin in vier Kategorien mit den renommierten internationalen „NYX Marcom Awards – International Marketing Awards“ ausgezeichnet worden. Die Grafiken sind Teil ihrer Abschlussarbeit im Masterstudiengang „Szenografie & Kommunikation“ an der Fachhochschule Dortmund.
Der Lazarus-Effekt beschreibt das Wiederauffinden von Tier- und Pflanzenarten, die – oftmals über viele Jahrzehnte – als ausgestorben galten. „Es ist ein öffentlich kaum bekanntes Thema“, sagt Lara Wilkin. Für ihre Abschlussarbeit hatte sie eine umfangreiche, crossmediale Aufklärungs- und Bildungskampagne gestaltet. Ihre Grafiken zeigen unter anderem die großen Massenaussterben der Erdgeschichte, thematisieren bedrohte Tier- und Pflanzenarten, zeigen die deutschen Lazarusse. Die Werke hat sie in Fotografien, etwa aus dem LWL-Museum für Naturkunde in Münster oder dem Naturhistorischen Museum Wien, hineingearbeitet.
Gold für Arbeiten
Die großformatigen und äußerst detailreichen, schwarz-weißen Infografiken der FH-Dortmund-Absolventin hat die internationale Jury des NYX Marcom Award jetzt in den Kategorien „Illustration & Infographics“ sowie „Banner & Sign“ mit der höchsten Auszeichnung (Grand Winner) gewürdigt. In den Kategorien „Poster-Serie“ und „Design & Marketing“ gab es für Lara Wilkins Arbeiten Gold.
Die NYX Marcom Awards gehören zu den renommierten Kreativauszeichnungen weltweit. Jährlich erreicht die Jury mehr als 38.000 Einsendungen aus über 102 Ländern. Unter den Einreichungen befinden sich namenhafte Marken, wie beispielsweise Ferrari, Disney und Microsoft. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die einen besonders hohen Standard erfüllen und als Vorbild in der Branche dienen können. Vergeben werden die Awards von der Association of Marketing and Communication Professionals (AMCP) in den USA.
Bald im Museum zu sehen?
Dass ihre Vektor-Grafiken die Jury so überzeugen konnten, macht Lara Wilkin stolz. „Ich hätte mich schon über ein Teilnahmezertifikat gefreut“, sagt sie. Jetzt hofft die Absolventin, dass ihre Arbeiten bald tatsächlich in einem der Museen für Naturkunde hängen werden. Bereits in ihrer Bachelor-Arbeit 2014 hatte Lara Wilkin sich mit einer Bildungskampagne zu dem Thema „Wilde Müllkippen“ befasst. Dafür wurde sie national wie international mit mehreren Preisen wie dem Red Dot Design Award „Best of the Best“ ausgezeichnet.
Inzwischen arbeitet sie an der FH Dortmund im Fachbereich Informationstechnik und entwickelt dort Kommunikationskonzepte und Ideen für die visuelle Außendarstellung der anspruchsvollen Wissenschaftsthemen. „Ich liebe meine Arbeit für den Fachbereich, habe eine Affinität für Naturwissenschaften und bin technisch interessiert“, sagt sie. „Der größte Gewinn ist für mich nicht der Sieg oder eine Trophäe, es sind die vielen Momente und die Einflüsse, die mich prägen und an denen ich wachsen kann."
Hier kann man sich die ausgezeichneten Grafiken ansehen.
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Bereits 2019 wurde Lara Wilkin für ihre Arbeit zum dritten Mal mit einem Deutschlandstipendium belohnt.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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