Viel Kohle für wenig Geld? - Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums auf Exkursion im rheinischen Revier
Braunkohle ist in Deutschland der günstigste Energierohstoff. Welche Maßnahmen zur Gewinnung getroffen werden müssen, welche finanziellen Kosten dennoch entstehen und welche ökologischen und sozialen Folgen ein Braunkohletagebau mit sich bringt konnten die Schülerinnen und Schüler der EF-Grundkurse in Erdkunde im Gelände erfahren.
Am 28.10. um 08.30 Uhr startete der Bus seine Fahrt ins Rheinischen Braunkohlerevier nach Garzweiler. Nach einer kurzen Einführung zu dem Standort sowie der Funktionsweise eines Tagebaus im Informationszentrum des RWE fuhr der Bus an kilometerlangen Förderbändern zu einem ausrangierten Schaufelradbagger. Nach einigen technischen Details zu Höchstgeschwindigkeit, Preis und Führung eines solchen Geräts führte uns die Tour vorbei am Bandsammelpunkt, dem Herzstück der Anlage, hin zu einem Aussichtspunkt. Durch den Blick auf das Tagebaugelände gewannen die Schülerinnen und Schüler einen Eindruck von den Ausmaßen der Anlagen. Auf dem Weg durch rekultivierte Ackerflächen wurden das Verfahren sowie die Vor- und Nachteile der Rekultivierung für Mensch und Tier erläutert. Den detaillieren Ablauf einer Umsiedlung, von der Abstimmung über einen neuen Siedlungsort bis hin zur Wertermittlung von Häusern und Grundstücken, erfuhren wir während der Fahrt durch den bereits umgesiedelten Ort Königshoven.
Viel Kohle und noch viel mehr Kohle könnte im rheinischen Revier abgebaut werden. Die Exkursion hat uns die zahlreichen erforderlichen Maßnahmen, Kosten und Folgen zur Gewinnung von Braunkohle eindrücklich vor Augen geführt - mit wenig Geld ist dies nicht zu bewerkstelligen.
Autor:Andreas Winkels aus Gladbeck |
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