Vampire unter uns?

Werbung für die Leseshow mit Musik | Foto: Kay Ganahl
23Bilder

Unter diesem Titel versteckten sich zwei bemerkenswerte Vampirlesungen am 8. November 2014 mit passender dazugehöriger Musik in Schloss Burg in Solingen. Ein besser geeigneter Ort konnte für diesen Event nicht gefunden werden. Das Kulturmanagement Solingen - in Kooperation mit dem Freien Deutschen Autorenverband-NRW - und der Eventmanagerin Kati Schön mit ihrem Team boten ein Kulturereignis, das sich sehen lassen konnte.

„Vampire unter uns?“ gehört zu der Veranstaltungsreihe „Schloss Sphären“ und ermöglichte den Besuchern, zum ersten Mal einen Kellerraum im Bergfried zu betreten, der bis zu diesem Ereignis für Besucher verschlossen blieb. Dazu wurde das Kellergewölbe in rotes Licht getaucht und sorgte zusätzlich für gruselige Stimmung. Als Sitzmöglichkeit dienten Sitzkissen in Hockerform und beleuchtete Quadrattische. Für je 60 Besucher pro Veranstaltung bestand die Möglichkeit, dieser inszenierten Leseshow mit Musik zu folgen.

Im Bergfried Kellerraum wurden die drei Autorinnen auf markante Plätze positioniert. Damit wurde bezweckt, dass die Zuhörer immer einen guten Blick auf die Lesenden hatten, die bei ihren Vorträgen mit hellem Scheinwerferlicht angestrahlt wurden.

Kati Schön, die Eventmanagerin, begrüßte die zahlreichen Besucher, die den Weg in das Kellergewölbe des Bergfrieds fanden. Auf charmante Weise erklärte sie den Zweck der Veranstaltungsreihe „Schloss Sphären“, die dazu dient, die Burg wieder bekannter zu machen, um noch mehr Besucher nach Schloss Burg in Solingen zu locken.

Aber bevor es mit der ersten Darbietung los ging führte der Autor Kay Ganahl (Solingen), Vorstandsmitglied des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA), das Publikum in das Vampirthema mit seinem interessanten Vortrag ein und gab einen Einblick in den geschichtlichen sowie in den filmischen Vampirkult.

Den vampirischen Reigen eröffnete der großartige Musiker Ralf Mutz und stimmte das Publikum mit seinen schaudernden Klängen ein. Seiner tollen Singstimme konnte jeder lauschen, welche er gekonnt zwischen den Lesungen zum Besten gab.

Als erste trat die Autorin Dagmar Schenda (Mülheim), Mitglied des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA) in den Blickwinkel für die Besucher, die hoch oben in einer Nische Platz gefunden hatte. Sie stellte einen Auszug aus ihrem Roman „Der vermeintliche Verlust“ vor und entführte die Zuhörer in das Jahr 1747, wo ihre Geschichte den Anfang findet. Dort lernten die Zuschauer die Vampire Karl und Matthias kennen, die sich auch in der heutigen Zeit noch tummeln.

Als zweite präsentierte die Autorin Halina Monika Sega(Gladbeck), ebenfalls Vorstandsmitglied des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA) auf einer schmalen Holztreppe zuerst ihr Vampirgedicht „Geschöpfe der Nacht“. Dann erzählte und las sie einen Auszug aus ihrem Kapitel „Graf von Dover gibt sich die Ehre“, welches Teil der Vorgeschichte ihres Theaterstückes „Vampire gibt es nicht oder doch?“ ist. In diesem Ausschnitt lernten die Zuhörer den bösen Grafen von Dover und Victor Weisborn kennen, der gegen den Bösewicht kämpft, um seine Schwester Jennifer zu erlösen.

Als Letzte trat die Autorin Britt Glaser (Oer-Erkenschwick), ebenfalls Mitglied des Freien Deutschen Autorenverbands (FDA) in Erscheinung, die auf einem Barhocker thronte, umringt vom Publikum, das ihr zu Füßen saß. Sie entführte ihre Zuhörer mit ihrer Kurzgeschichte „Nachtschatten“ in ein Haus mit vampirischen Begleiterscheinungen und erzeugte feinsten Grusel in den Gesichtern ihrer Zuhörer.

Die Veranstaltung wurde von der Künstlerin Angela Dölling (Solingen)abgerundet, die nicht nur das gespenstische Plakat des Bergfrieds genial in Szene setzte, sondern genauso ihre Werke im Verlies des Bergfrieds zeigte und die Besucher gleichermaßen begeisterte.

Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt und die Besucher brauchten an diesem Abend auf nichts zu verzichten.

Fazit: Es handelte sich um ein fabelhaftes gelungenes Event im Rahmen der „Schloss Sphären“ in Schloss Burg in Solingen, der auf weitere ähnliche Veranstaltung auch im nächsten Jahr hoffen lässt.

Autor:

Halina Monika Sega aus Gladbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

9 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.