Versteigerung ohne Gladbecker Bieter
"Stellwerkfreunde" ohne Chance

Der Traum ist ausgeträumt: Die "Stellwerkfreunde" werden nicht zu den Bietern gehören, wenn das Stellwerk Zweckel meistbietend versteigert wird. | Foto: Archiv
  • Der Traum ist ausgeträumt: Die "Stellwerkfreunde" werden nicht zu den Bietern gehören, wenn das Stellwerk Zweckel meistbietend versteigert wird.
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Eine schockierende Nachricht: Wenn am heutigen Freitag, 9. Dezember, endlich die Versteigerung des Stellwerkes Zweckel durch die Deutsche Bahn erfolgt, werden die "Stellwerkfreunde" nicht zu den Bietern gehören.

Drei Jahre lang hatten die engagierten Bürger auf diesen Tag gewartet und auch Gelder akquiriert, um in das Bietergeschehen mit eingreifen zu können. Das ehrenamtliche Engagement blieb nicht unbemerkt und so wurde den "Stellwerkfreunden" im Jahr 2021 durch die Stadt Gladbeck der "Heimatpreis" verliehen.

Doch am Mittwochmittag dann der erschütternde Anruf seitens der Versteigerungsgesellschaft. Es liege bereits ein Einstiegsgebot eines anderen Bieters vor, dass durch den Kontostand der Stellwerkfreunde (zuzüglich Aufgeld, Notarkosten, usw.) nicht überboten werden könne. Die Stellwerkfreunde sind somit aufgrund mangelnder finanzieller Ausstattung von der anstehenden Auktion ausgeschlossen.

"Dieses Ergebnis ist umso erschütterlicher, wenn man weiß, dass das Stellwerk der Stadt Gladbeck bereits Anfang 2021 im Zuge des Vorkaufsrechtes angeboten wurde, wie der Verein viele Monate später seitens der Bahn erfahren musste. Seinerzeit wurde, ohne Absprache mit der Bürgerschaft, das Angebot ausgeschlagen. Und nun wird vermutlich eine Privatperson für einen deutlich höheren Betrag das Stellwerk von der Bahn ersteigern," beklagen sich die "Stellwerkfreunde" in einer Mitteilung an die Medien.
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Besonders bedauerlich sei aber auch, dass völlig unklar sei, was der Ersteigerer mit dem Stellwerk vor hat. Die "Stellwerkfreunde" ihrerseits wollten bekanntlich mit bürgerschaftlichem Engagement die denkmahlgeschützte Technik der Bevölkerung zugänglich machen und uidem einen historischen Ort wieder neu beleben.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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