Vandalismus in Stadtmitte hat deutlich zugenommen
Stadt Gladbeck kündigt mehr Kontrollen an
Die Geduld bei den Verantwortlichen im Gladbecker Rathaus ist zu Ende: Innerhalb nur weniger Tage war die Säule vor dem "Haus der VHS" an der Friedrichstraße in Stadtmitte, die Menschen mit Gehhilfen, Rollatoren oder auch Rollstühlen den barrierfreien zugang gewährleisten soll, zum dritten Male Ziel unbekannter Vandalen. Besagte Säule wurde komplett aus ihrer Verankerung im Erdboden gerissen, entsprechend beschädigt.
Gabi Stegemann, Leiterin des Kulturamtes, ist verständlicherweise sehr verärgert: „Bei den Kosten für die Reparaturen bewegen wir uns mittlerweile deutlich im vierstelligen Bereich, erst vorgestern ist die Säule wieder hergerichtet worden.“ Auch eine Lichtsäule hinter dem Neuen Rathaus am Parkplatz wurde beschädigt und aus dem Fundament gerissen.
Bei beiden Vandalismus-Schäden hat die Stadt Anzeige erstattet, zudem wird für sachdienliche Hinweise zu den Tätern eine Belohnung von 300 Euro gezahlt. Hinweise dazu nimmt das Kulturamt unter Tel. 02043-992330 entgegen.
Die Stadt Gladbeck kündigt darüber hinaus an, ab sofort ihre Kontrollen deutlich auszuweiten, auch in den Abend- und Nachtstunden. Zudem wird auch der Bereich hinter beiden Rathäusern noch stärker in den Blick genommen. Hier ist es vor allem durch größere Gruppen von Jugendlichen in den letzten Tagen immer wieder zu Vermüllungen gekommen, Fassaden und Türen wurden beschmiert. Flaschen, Essenreste und Zigarettenkippen werden dort entsorgt, außerdem findet dort durch laut abgespielte Musik eine nicht unerhebliche Lärmbelästigung für Passanten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses statt.
Die Stadt wird auch diesen Bereich durch den KOD verstärkt kontrollieren und, wenn nötig, dort von ihrem Hausrecht Gebrauch machen. Dazu Berthold Barheier, Leiter des Organisations- und Personalamtes: „Dort wird täglich gereinigt, mit hohem finanziellem und personellem Aufwand. Wir werden diese ständigen Verunreinigungen nicht mehr hinnehmen und deutlich stärker präsent sein.“
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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