Rendezvous mit der Lambertiorgel - 25. Gladbecker Orgeltage
Die Gladbecker Orgeltage St. Lamberti werden im September bereits zum 25. Mal die Orgelliebhaber in der Propsteikirche erfreuen. Zum Jubiläum wird die bekannte Klais-Orgel in all ihren Facetten ertönen und die Zuhörer mit einer Symbiose aus Klang und Film überraschen.
„Ich danke allen Beteiligten, den Zuhörern und den Sponsoren, dass sie mich auf diesem langen, manchmal steinigen Weg begleitet haben“, freut sich Kantor Konrad Suttmeyer. Und nennt als Grund für die erfolgreiche Reihe das bewährte Konzept aus Kontinuität und Qualität. In den September-Konzerten sollen diese beiden Aspekte ebenfalls umgesetzt werden, dazu hat Suttmeyer namhafte Orgelkünstler in die St. Lamberti-Kirche geladen.
Den Anfang macht am 4. September Julian Gembalski, Professor an der Musikhochschule Katowice. Er wird unter anderem eigene Variationen sowie Werke von Bach oder Bruhns zu Gehör bringen.
Am 11. September folgen Jens Hilger und Philip Feldhordt, beide studieren an der Folkwang Hochschule Essen. Sie bringen die Klais-Orgel mit Werken von Rheinberger, Bach und Buxtehude zum Klingen und sind Schüler von Professor Roland Maria Stangier, der am 18. September am Orgeltisch Platz nimmt. Der Kustos der neuen Kuhn-Orgel der Essener Philharmonie spielt Bach, Mozart, Dupré und eine Eigenkomposition.
Die Konzentration auf Orgelkünstler von Musikhochschulen ist kein Zufall, sondern ist in der neuen Konzeption der Orgeltage begründet.
„In Analogie zu der in Gladbeck überaus erfolgreichen Reihe des Forums der Deutschen Musikhochschulen mit Konzerten in der Stadthalle werden zukünftig die verschiedenen Musikhochschulen eingebunden werden. Lehrende und Lernende werden so ihre musikalische Visitenkarte in Gladbeck abgeben“, erläutert Konrad Suttmeyer, der selbst Absolvent der Folkwang Hochschule Essen ist.
Lose Absprachen für die kommenden Jahre bestehen bereits mit den Musikhochschulen in Berlin und Köln.
Auf einen neuen Weg wagt sich Suttmeyer mit der Verpflichtung von Toni Weiser.
Der Dortmunder Organist wird live an der Klais-Orgel den Stummfilm „La Passion de Jeanne d‘Arc“ aus dem Jahr 1927, der in der St. Lamberti-Kirche mittels Beamer gezeigt wird, begleiten. Sorgfältig ausgewählte Kompositionen und themengebundene Improvisationen unterstreichen die jeweiligen Filmszenen und kommentieren dezent das Geschehen. Ausgewählt hat Weiser dazu Werke von Bach, Dupré oder Messian sowie gregorianische Improvisationen.
„Um allen Interessierten den Besuch der Konzerte zu ermöglichen, ist der Eintritt frei. Damit die entstehenden Kosten gedeckt werden, wird um eine Spende gebeten“, so Konrad Suttmeyer.
Das Programm im Einzelnen:
4. September, 20 Uhr:
Professor Julian Gembalski von der Musikhochschule Katowice
11. September, 16 Uhr:
Jens Hilger und Philip Feldhordt, Folkwanghochschule Essen
18. September, 16 Uhr:
Professor Roland Maria Stangier von der Folkwang Hochschule Essen
25. September, 20 Uhr:
Toni Weiser, Orgelmusik zum Stummfilm „La Passion de Jeanne d‘Arc“
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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