Bürgermeister und Integrationsrat appellieren an Muslime
Ramadan in Gladbeck zuhause feiern
Am 23. April, beginnt der diesjährige muslimische Fastenmonat Ramadan. Er steht in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen: Wegen der Corona-Krise gelten weiterhin feste Regeln für Abstand und immer noch Kontaktverbote, Gotteshäuser und Moscheen sind geschlossen. „Auch Christen mussten in diesem Monat das Osterfest anders feiern als sonst, haben auf Gottesdienste und den Besuch der Familie verzichtet – nun stehen Muslime vor der gleichen Herausforderung“, erklärt Bürgermeister Ulrich Roland.
Deshalb appellieren Bürgermeister Ulrich Roland und Bahtiyar Ünlütürk, Vorsitzender des Integrationsrates, an die Gladbecker Muslime, sich auch im Ramadan an die Regeln zu halten: „Auch wenn es schwer fällt, gerade im heiligen Monat die Moscheen weiter geschlossen zu halten, gehört es zu den religiösen und bürgerlichen Pflichten aller Muslime, Gesundheit und Menschenleben zu schützen. Es kommt im Moment auf uns alle an. Wir haben es selbst in der Hand, die Ansteckungszahlen zu senken und damit Leben zu retten.“
Bürgermeister Ulrich Roland ergänzt: „Menschenansammlungen bleiben aufgrund der Ansteckungsgefahr auch im Ramadan verboten. Je schneller wir nun die Lage in den Griff bekommen, umso schneller bekommen wir unser normales Leben zurück.“ Bahtiyar Ünlütürk bittet daher alle Muslime: „Bitte begehen Sie das Fastenbrechen in diesem Jahr alleine oder mit den in ihrem Haushalt lebenden Personen. Passen Sie auf sich und andere auf und bleiben Sie gesund.“
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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