Neue Hingucker im Braucker Süden
Der Hochbunker erstrahlt neben dem neu gestalteten Spielplatz an der Uferstraße in neuem Glanz.
Endlich ist es soweit: Ein Ausflug in die Uferstraße im Braucker Süden lohnt sich! Das haben auch die vielen Besucherinnen und Besucher bei der Einweihung des Wandmalprojektes an dem Hochbunker und des neu gestalteten Spielplatzes festgestellt.
Bürgermeister Roland hat die beiden neuen Hingucker offiziell der Bürgerschaft übergeben. Die Stadtteilmanagerinnen für die baulichen Projekte des Stadtteilbüros Tülin Kabis-Staubach und Regina Hermanns organisierten ein Rahmenprogramm mit „zauberhafter“ Unterhaltung, das die Veranstaltung abrundete.
Als graues Mahnmal ragte der Bunker in der Uferstraße aus der ihn umgebenden Zechensiedlung heraus und war wahrlich kein Blickfang im positiven Sinne.
Das sollte sich ändern, und zwar durch eine künstlerische Gestaltung. Die farbenfrohen Motive – als Pendant zur privaten Wohnumfeldverbesserung des angrenzenden denkmalgeschützten Ensembles – soll nicht nur eine optische Verschönerung sein, sondern auch Kommunikation fördern und die Lebensqualität und das Image verbessern.
In einem zweistufigen Beteiligungsverfahren haben die Stadtteilmanagerinnen Tülin Kabis-Staubach und Regina Hermanns gemeinsam mit den Künstlern Uwe Rothe und Marcus Wiese aus Dortmund die Anwohner und Braucker Akteure in Ideenworkshops u.a. zur Themenfindung eingebunden.
Der gekürte Siegerentwurf nimmt als Thema die Trendsportarten „Parkour“ und „Klettern“ auf. Nicht nur die großformatigen Motive, sondern auch die Farben, wie zum Beispiel der himmelblaue Grundton, und die Textbausteine sind Ergebnisse der Beteiligung.
So greifen Sprüche, Worte oder Redewendungen – etwas um die Ecke gedacht – das Motivthema auf und ergänzen das Bild als grafische Gestaltung.
Der unmittelbar angrenzende, in die Jahre gekommene Spielplatz hat eine Aufwertung der Spiel- und Aufenthaltsqualität erfahren und erscheint nun in neuem Glanz. Gemäß des Spielraumleitplanes 2004-2010 soll jeder Ortsteilspielplatz als Gerätespielplatz ausgebildet werden und sich einer bestimmten Thematik widmen.
In einem Beteiligungsverfahren unter Mitwirkung des Kinder- und Jugendparlamentes zusammen mit der Fachverwaltung und dem Stadtteilbüro Brauck haben sich die Kinder und Jugendlichen für das Thema „Gärtnerinnenspielplatz“ entschieden, das sich in den verschiedenen Spielelementen widerspiegelt.
Neben der Reduzierung der Versiegelung wird mit der Neuplanung auch die Verkehrssicherheit und die soziale Kontrolle durch eine Lichtung des umgebenden Grüns erhöht.
Die Baumaßnahme wurde mit Mitteln des Förderprogramms Soziale Stadt realisiert und hat ein Kostenvolumen von 49.000 € für das Wandmalprojekt und 132.000 € für die Spielplatzneugestaltung.
Autor:Tim Deffte aus Gladbeck |
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