Nachlese einer Kunstausstellung in der Neuen Galerie Gladbeck

Gladbeck sagt Good Bye für eine bemerkenswerte Gemäldeausstellung des renommierten Künstlers Cornelius Völker. Seine großformatigen Werke schmückten die Neue Galerie Gladbeck vom 11. Mai 2012 bis zum 29. Juni 2012.

Der Künstler wurde 1965 in Kronach geboren. Er studierte von 1989 bis 1995 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Heute ist Cornelius Völker Professor für Malerei und hat seit 2005 einen Lehrstuhl an der Kunstakademie Münster inne. Jedoch lebt und arbeitet er in Düsseldorf und in New York.

Zum zweiten Mal präsentierte der Kunstschaffende seine Bilder in Gladbeck. Bei seinem ersten Besuch vor genau zehn Jahren existierte damals noch nicht der Neubau der Galerie. Cornelius Völker kam gerne nach Gladbeck zurück, um allen Kunstliebhabern die Möglichkeit zu eröffnen, seine farbenprächtigen Leinwände zu bestaunen.

Seit zwanzig Jahren ist der Künstler mit sehr viel Herzblut bei der Sache und kreiert die unterschiedlichsten Motive, in den er bevorzugt Alltägliches in Szene setzt. Die Liebe zum Detail verleiht seinen Werken große Aussagekraft. Er trifft genau den Punkt und man kann sich nicht satt sehen an seinen großartigen Gemälden.

Die Kontraste der Ausstellung ließen schnell seine enorme Schöpferqualifikation erkennen. Es kristallisiert sich sofort heraus, wie viel Bedeutung er den einzelnen Objekten zuordnet, um sie dann in seiner Malerei widerzuspiegeln. Ein Künstler der Extraklasse mit wieder erkennbarer Faszination zu den Gegenständen des alltäglichen Lebens. Der Betrachter lässt sich in die Welt von Cornelius Völker hineinziehen und mitnehmen auf eine Reise durch seine Inspirationen, deren Farbbrillanz und Können einen nicht mehr los lässt. Seine Schaffenswerke prägen sich ein, denn sie sind unverkennbar verknüpft mit seinem riesigen Talent für das Wesentliche.

Seine Kreationen, die selbst Nebensächlichkeiten in den Vordergrund rücken, denen man sonst keine besondere Bedeutung zumisst, entfalten sich zu wahren Entdeckungsvariationen.

In seiner Malerei lässt er aber auch Raum für Gegenstände, die einen zuerst ängstigen, wobei seine Revolverbilder eher die Perfektion der Form favorisiert.

Dann wieder das Gegenteil, wo keine Ordnung herrscht sondern eher Chaos als zufällige Hinterlassenschaft alte Zeitungen einhergehend.

Wiederum Kunst, vereint mit Literatur in Bildern von aufgeschlagenen Büchern, lässt jedes Autorenherz höher schlagen. Da fällt es schwer, sich loszueisen.

Oder das Feuerzeug mit aufstrebender Flamme, welches nur so besticht an Genialität.

Cornelius Völker gelingt es spielend, mit seinen Werken immer aufs Neue zu überraschen. Daher kann man auch in Zukunft auf noch mehr einfallsreiche Illustrationen von ihm hoffen, auf die man sich freuen kann.

Vielen Dank an Cornelius Völker für diese tolle Kunstausstellung der Superlative der vergangen Wochen in Gladbeck. Er wird allen Kunstinteressierten noch lange im Gedächtnis bleiben.

Zusammenarbeit:
Text: Halina Monika Sega
Fotos: Frank Gebauer