Mozarts Requiem in St. Lamberti

Am 2. November wird in der St. Lamberti Kirche Mozarts Requiem aufgeführt. | Foto: Dieter Schütz/pixelio.de
  • Am 2. November wird in der St. Lamberti Kirche Mozarts Requiem aufgeführt.
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Am Allerseelentag den 2. November um 19 Uhr lädt die Propsteipfarrei zu einem besonderen Gedenkgottesdienst in die St. Lamberti Kirche ein. Zum Gedenken besonders der Verstorbenen des vergangenen Jahres wird dieser Gottesdienst musikalisch hervorgehoben durch die Aufführung des Requiem d-Moll von W. A. Mozart.

Diese großartige Komposition, begonnen im Jahre 1791 in einer Zeit größter Arbeitsbelastung, konnte von Mozart wegen seines eigenen Todes nicht zu Ende geführt werden und wurde so zu seiner eigenen Totenmesse.
Die vorliegenden Teile wurden bereits fünf Tage nach seinem eigenen Tod anlässlich eines von seinen Freunden verantworteten Seelenamtes in der Wiener Michaelerkirche aufgeführt.

Nach vorliegenden Skizzen ergänzte Mozarts Schüler Süßmayr die Komposition. In dieser Form wurde sie dann auch dem Auftraggeber übergeben, der sie, unter eigenem Namen, 1793 zur Aufführung brachte.

Wenn auch Musikwissenschaftler bis heute die Qualität der Ergänzungen Süßmayrs bemängeln und „verbesserte“ Fassungen entstanden sind, so hat sich doch eine eigene Aufführungstradition dieser Süßmayr Fassung ergeben, der auch in St. Lamberti gefolgt wird.

Der dunkle, dramatische Ton der Komposition erhält bei der Schilderung der Situation des „Jüngsten Gerichtes“, beim „Dies Irae“ eine besondere, dramatische Akzentuierung, schildert aber auch, wie im „Lacrimosa“, die christliche Hoffnung der Auferstehung. Ein ganz zuversichtlicher Ton wird hörbar beim „Quam olim Abrahae“, strahlend wird die Musik bei der Schilderung des Gesanges der Engel im Sanctus, bevor die Stimmung durch die Wiederholung des Anfangs wieder pathetisch wird.

Für die Aufführung dieser Komposition haben sich weitere rund 40 Sängerinnen und Sänger dem Propsteichor St. Lamberti angeschlossen. Nach intensiven Proben verspricht die Aufführung nun also mit ca. 90 Chorsängerinnen und -sängern ein intensives, musikalisch spirituelles Erlebnis zu werden.
Als Solisten wirken mit Christine Alexander, Sopran, Marion Thienel, Alt, Jörg Nitschke, Tenor und Jens Hamann, Bass. Die Orgel spielt Thomas Pauschert.

Unter Leitung von Kantor Konrad Suttmeyer musizieren, wie in St. Lamberti gewohnt, Mitglieder der Essener Philharmoniker.

Autor:

Annette Robenek aus Gladbeck

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