Kultur
"Kunstroute" Gladbeck

Foto: Susanne Schalz
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Ein fotografischer Besuch bei allen Künstlerinnen und Künstlern der Gladbecker Kulturroute „OFFENsichtlich“ am 22. September

Die „Kunstroute“, immer im Spätsommer veranstaltet, hat sich zu einer festen Größe im Gladbecker Kulturleben entwickelt. In diesem Jahr gab es eine Veränderung, die Designer sind jetzt mit dabei und alles bekam einen neuen Namen: OFFENsichtlich! Diese erste Kunst- UND Designroute startete im „Magazin“ von Susanne Schalz an der Talstraße. Aus Essen-Werden nach Gladbeck gezogen, hat sie in einem ehemaligen Werksgebäude der sogenannten „Hafenbahn“ die Gladbecker Kulturszene deutlich bereichert.

Sie brachte großformatige Ruhrgebietsszenen an die Wände, flankiert von ihren förderturmähnlichen „SkulptRuhr“en.

Hier im Magazin zeigte Beni Veltum seine knalligen Bilder, teilweise großformatig und sehr beeindruckend, eine Mischung aus Pop-Art und Graffiti.

Sandra Sump dagegen (ebenfalls Ausstellerin im Magazin) präsentierte ihre Acrylarbeiten.

Im Magazin lötete Ernst Heye an seinen „Kupferdraht-Kugelbahnen“. Die Funktion zu beobachten, ist immer wieder ein Erlebnis, handwerkliche und künstlerische Meisterwerke der besonderen Art.

Das Magazin an der Talstraße ist auch der Vorstellungsort von Elke Strietzel mit ihren Keramikarbeiten und von Udo Nentwig, der filigrane Intarsienarbeiten in seine Holzkugelschreiber implantiert.

Als Gastkünstler zeigte Hermann Josef Knepper aus Waltrop auf dem Hof des Magazins seine „Vollpfosten“, mystisch gestaltete Holzfiguren.

Dann ging es klimafreundlich weiter mit dem Fahrrad zu den anderen Künstlerinnen und Künstlern der „Kunst- und Designroute 19“ in Gladbeck.

An der Allinghofstraße präsentierte Sabine Löbbecke ihre Bilder auf Acryl und Leinwand, sie ist erstmalig bei der Kunstroute dabei.

Gefragt sind die interessanten Taschen und Rucksäcke von Nadine Schucht, zu besichtigen in ihrer Werkstatt an der Bottroper Straße.

Im Designerbereich arbeiten auch Kathrin und Henry Trebstein an der längsten Gladbecker Straße (Horster Straße 127). Sie fertigen beispielsweise aus alten Radschläuchen Taschen und Fahrradzubehör.

Danach ein Besuch in einer zweiten, unabhängigen Gladbecker Galerie, der „alten Spedition“ von Karoline Dumpe in Butendorf. Sie unterrichtet Kunst am Ratsgymnasium.

Marlene Schroer lud an der Hermannstraße ein zur Besichtigung ihrer Collagen und Acrylbilder.

Im Haus der VHS (Stadtmitte) lud Karin Natzkowski zur Beurteilung ihrer Werke, darunter Aquarelle, kleine Skulpturen und Gouachen.

Im Garten seines Hauses an der Gartenstraße zeigte Ralf Augustin beeindruckende Holz- und Betonfiguren.

Den Abschluss bildeten gleich vier Künstlerinnen und Künstler an der Steinstraße, die Straßenbezeichnung passt gut, hier bearbeiten Britta und Klaus Greuel Steine zu interessanten Kopf-Formen.

Christa Zenzen stellte hier ebenfalls aus, beispielsweise fotografische Minibilder - in einem Setzkasten angeordnet.

An der Steinstraße informierte auch Simon Heuer über seine präzis-bearbeiteten Tischlerarbeiten.

Text und Fotos: Peter Braczko

Autor:

Peter Braczko aus Gladbeck

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