Kultur- und Bürgertreff im Café Tröster/Schmallenberg eröffnet
Am 26. 6. öffnete das Café Tröster in Schmallenberg als Kultur- und Bürgertreff seine Pforten. Die Initiatorin Barbara Erdmann, die in Gladbeck und Lennestadt zu Hause ist und in Sachen Bildung und Kultur zwischen Deutschland und Polen hin und her reist,
hatte für eine besondere Attraktion zur Eröffnung gesorgt. Sie präsentierte den befreundeten jungen Akkordeonkünstler Konrad Mikolajczyk aus Poznan, der einige Tage zuvor in der Gladbecker Galerie, Café Mundart ihre persönliche Geburtstagsfeier zu einem Kulturereignis hatte werden lassen. Als Dank vermittelte ihm die Gladbeckerin zwei Konzerte im Sauerland. Der polnische Künstler trat im Rahmen eines Kurkonzertes im Kurpark Saalhausen auf und gestaltete die Eröffnungsveranstaltung des Kultur- und Bürgertreffs in Schmallenberg.
Barbara Erdmann, die im Ruhrgebiet und im Kölner Raum derzeit selber als Akkordeonistin unterwegs war und gemeinsam mit ihrem Mann als Akkordeonduo "Katz und Maus" bekannt wurde, sorgte zusammen mit dem jungen Künstler für einen abwechslungsreichen Abend. Das Interesse an dieser Veranstaltung füllte das Café bis auf den letzten Platz und lässt hoffen, dass zukünftig nicht nur der Start dieses Projekts als Erfolg gewertet werden kann.
Während der Akkordeonkünstler die gesamte Palette seiner Kunst darbot, Barock und Klassik, Tango und Musette bis hin zu Jazztönen erklingen ließ, stellte die Moderatorin den Gästen den Künstler und sein Instrument vor. Geschichte, Entwicklung und die Vielseitigkeit dieses Instruments ließen die Besucher staunen, von denen viele das Akkordeon immer noch unter den Begriffen "Schifferklavier", "Quetschkommode" und "Ziehharmonika" in ihren Vorstellungen abgespeichert hatten. Dabei handelt es sich inzwischen in Deutschland wie in Polen um ein ernst zu nehmendes Konzertinstrument, das dem Künstler eine Menge an Können abverlangt und das an diversen Musikhochschulen studiert wird.
Konrad Mikolajczyk gelang es, sich mit seiner Kunst in die Herzen seiner Zuhörer zu spielen, wo das Akkordeon nun den Platz einnimmt, den es verdient.
Autor:Barbara Erdmann aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.