Gladbecker Orgeltage starten am 7. September
Bach, Rheinberger, Reger, Dvorak, Schumann, Mendelsohn Bartholdy - hochkarätige Namen der Musikgeschichte, die von hochkarätigen Orgelvirtuosen und Solisten in der St. Lamberti-Kirche interpretiert werden - dies ist das Programm der diesjährigen Orgeltage, die am 7. September starten. Kantor Konrad Suttmeyer hat seine weitreichenden Kontakte genutzt, um bekannte Organisten und Sänger nach Gladbeck zu locken.
Gleich zum Auftakt am 7. September um 20 Uhr ist es Suttmeyer gelungen, den bekannten Bass-Bariton Klaus Mertens in die Propsteikirche St. Lamberti zu holen.
Namhafter Interpret
Der 65-Jährige gilt als namhafter und gefragter Interpret insbesondere der barocken Oratorienliteratur. So erfolgte unter verschiedenen Dirigenten die mehrfache Aufnahme der großen Bach‘schen Vokalwerke. In Gladbeck wird er neben Werken von Bach auch Stücke von Dubois, Reger oder Dvorak zu Gehör bringen.
Begleitet wird Mertens an der Klais-Orgel von Jörg Nitschke, einem ehemaligen Schüler von Konrad Suttmeyer. Nitschke ist seit 1992 als Kantor an St. Theresia, Essen-Stadtwald und zusätzlich seit 1998 an St. Lambertus in Essen-Rellinghausen tätig.
Kreuzorganist aus Dresden
Am 14. September ist Holger Gehring, Kreuzorganist aus Dresden um 16 Uhr zu Gast in der St. Lamberti-Kirche. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation. 2004 wurde er zum Kreuzorganisten an die Kreuzkirche Dresden berufen und 2005 zum Orgelsachverständigen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens ernannt. Er wird Werke aus dem sächsischen Umfeld spielen, unter anderem von Landmann und Homilius.
Lehrer und Schüler
„Nach dem Prinzip ‚Lehrer und Schüler‘ wird Johanna Tierling, Schülerin von Gehring, am darauffolgenden Sonntag, 21. September, um 16 Uhr mit Werken von Bach und Reger leuchtende Höhepunkte der Orgelkomposition darbieten“, erläutert Suttmeyer. Die 24-Jährige studiert Kirchenmusik in Frankfurt am Main und ist mehrfache Preisträgerin im Wettbewerb „Jugend musiziert“ und Kulturföderpreisträgerin.
Orgel trifft Stimme
Unter dem Motto „Orgel trifft Stimme“ werden am Sonntag, 28. September, 16 Uhr, der Tenor Mario Tardivo und der Essener Domorganist Sebastian Küchler-Blessing den Abschluss der diesjährigen Orgeltage bestreiten. Seit 2005 ist Tardivo im Ensemble des Aalto-Opernchores. Als Lied- und Oratoriensänger ist er zudem im In- und Ausland tätig.
Jüngster Domorganist Deutschlands
Sebastian Küchler-Blessing wurde 2014 als derzeit jüngster Domorganist Deutschlands mit 26 Jahren an den Hohen Dom zu Essen berufen. Der Leipziger Bachpreisträger gewann als bislang einziger Organist den Publikumspreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Unter anderem stehen Schumann, Bach, Rheinberger und Mendelssohn-Bartholdy auf dem Programm des letzten Konzerts der Orgeltage.
Freier Eintritt
„Wir erheben zu diesen Konzerten keinen Eintritt und danken auch in diesem Jahr der Sparkasse Gladbeck für ihre finanzielle Unterstützung“, so Suttmeyer. Über Spenden würde sich der Kantor und Organisator der Konzertreihe aber freuen.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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