Gladbeck -Zweckel oder der Charme des morbiden
Wer in die Eisenstraße in Gladbeck kommt, findet eine 100 Jahre alte Siedlung vor dessen Charme sich aus dem Verfall ergibt. Fenster die aus den Angeln gehoben sind ,die geräumten Wohnungen der Schlägelstraße und Eisenstraße wirken bei einem eiskalten windigen Tagen fast unheimlich. Auch findet mancher Anwohner schade was hier gerade passiert. Der Verfall der letzten 15 Jahre ist deutlich zusehen. Was erstaunt obwohl hier keiner mehr wohnt ,das sich jemand um die Katzen sorgt die hier leben. Die Siedlung wurde als Zechensiedlung geplant und gebaut was sich in der früher üblichen Eigenversorgung mit Hühnern und den nicht mehr erkennbaren Gärten zeigt, die zwischen 1908 und 1914 entstanden. Mit Ende der Zeche Schlägel&Eisen 1963 begann der Niedergang der Siedlung .Ich fass mich an dieser Stelle kurz, da es einen Ausführlichen Bericht an anderer Stelle hier im Lokalkompass gibt und kehre zu gefühlten eindrücken zurück, ob es die Investoren wieder schaffen hieraus brauchbaren Wohnraum zu machen kann nur die Zukunft entscheiden. Klappernde Türen ,Briefkästen mit Namen der Weggezogenen Leute im Innern künden aus der Vergangenheit als das Leben hier noch zuhause war. auch das sich jemand die Mühe gemacht hat Dachpfannen zu stapeln oder die Abflussrohre erneuert wurden ist sehr eigenwillig. Ein Fußball der dort liegt erinnert das hier mal Kinder gespielt haben. So manches Treppenhaus ist schon zerfallen ,eine Zeitung von 1954 findet sich auch in den Ruinen ein Exemplar der Gladbecker Zeitung die verkündete das in der damaligen EVU einen Vorläufer der heutigen EU auch kriselte. Auch typisch für die Siedlung ist der Torbogen in der Eisenstraße der für Fußgänger knapp bemessen ist .Die Eisigen Temperaturen heute und Wind verstärken den eigenwilligen Charme der verlassen Siedlung .
Autor:Andreas Bister aus Essen-Steele |
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