Ida und Max Kaufmann-Haus erinnert an Holocaustopfer
Gladbeck: Mahnung für kommende Generationen
Am 9. November lud die Stadt Gladbeck wie jedes Jahr zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer von Krieg und Faschismus ein. Dieses Mal aber fand die Veranstaltung nicht wie gewohnt an der Stele im Wittringer Wald statt, sondern zentral gelegen in Stadtmitte. Dies geschah aus gutem Grund, denn in dem Haus Horster Straße 54 befand sich einst das jüdische Bethaus und hier wohnte auch die Familie Kaufmann, die dem Terror der Nationalsozialisten zum Opfer fiel.
Heute wird das Gebäude von der Arbeiterwohlfahrt für ambulant betreutes Wohnen genutzt. Die diesjährige Gedenkveranstaltung bildete den geeigneten Rahmen, um das Gebäude offiziell in "Ida und Max Kaufmann-Haus" zu benennen.
Während die Front des Hauses vom Namenszug - auch in hebräischen Schriftzeichen - sowie einem Davidstern geschmückt wird, gibt es an einer Gebäudeseite auch eine Info-Tafel, die an die Geschichte des Hauses und an die Familie Kaufmann erinnert. Neben rund 150 Gladbeckern nahm mit Chaja Kaufmann eine Enkelin von Ida und Max Kaufmann an der Veranstaltung teil.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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