Kleine Aktionen anstelle von Festen
Gladbeck im adventlichen Ausnahmezustand
Große Feste wird es in der Adventszeit während der Pandemie nicht geben: Die Stadt Gladbeck setzt eher auf kleinere Aktionen.
Das Zimtsternfest am 27. November sowie der Nikolausmarkt vom 4. bis 6. Dezember wurden bereits offiziell abgesagt. Stadt, Werbegemeinschaft und Handelsverband sahen als Veranstalter keine Chance, aufgrund der aktuellen Situation rund um das Coronavirus und vor dem Hintergrund des hieraus resultierenden generellen Verbots zur Durchführung von Großveranstaltungen die Feste durchführen zu können.
„Wir müssen so handeln, bedauern die Entscheidung aber sehr. Diese Veranstaltungen waren in der Vergangenheit immer fest mit der Adventszeit in Gladbeck verbunden und erfreuten sich großer Beliebtheit. Doch in diesem Jahr ist alles anders und wir müssen in der aktuellen Krise vernünftig und verantwortungsvoll agieren”, macht Bürgermeisterin Bettina Weist deutlich.
Auch für die weihnachtlichen Verkaufsstände sowie die sechs Hütten in der Innenstadt, welche durch ehrenamtliche Vereine und Akteure bespielt werden sollten, bedeutet dies leider eine Absage.
Weihnachtsschmuck und Musik
Trotzdem sollen verschiedene Aktionen für vorweihnachtliche Stimmung sorgen: So schmückt ab dem ersten Advent bis Weihnachten ein fünf bis sechs Meter hoher Weihnachtsbaum den Europaplatz. Dies wurde durch Werbegemeinschaft und Handelsverband initiiert und ist dank Unterstützung durch die Sparkasse Gladbeck und den Förderverein Kotten Nie e.V. möglich.
Auch wird musikalisch auf die Weihnachtszeit eingestimmt: In der Zeit vom 11. November (St. Martin) bis Weihnachten lässt die Werbegemeinschaft in Kooperation mit Sparkasse und Stadt zu verschiedenen Zeiten im Advent Musik vom Sparkassenturm erklingen. „Zudem wollen Händler und die Werbegemeinschaft kleinere, besondere Serviceleistungen in den Adventswochen anbieten und damit das Einkaufen in der Gladbecker Innenstadt weihnachtlich gestalten“, erläutert Wirtschaftsförderer Peter Breßer-Barnebeck.
Kein verkaufsoffener Sonntag
Einen gemeinsamen verkaufsoffenen Sonntag wird es nach Aussage der Händlerschaft voraussichtlich leider nicht geben. „Wir hätten gerne einen oder zwei verkaufsoffene Sonntage zur Entzerrung der Kundenströme sowie als kleinen Ausgleich der Verluste in Folge der Ladenschließungen in der Vergangenheit geplant und angeboten. Planungssicherheit ist uns allerdings durch die angekündigten Verdi-Klagen nicht gegeben. Jedem Händler steht es jedoch zurzeit noch nach der gültigen Corona-Schutzverordnung frei, sein Geschäft an den Adventssonntagen zu öffnen“, erklärt Matthias Alt, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Gladbeck.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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