ExtraSchicht: Let's swing in der Maschinenhalle
In einen Tanzsaal aus den 20er-Jahren verwandelt sich die Maschinenhalle Zweckel am 30. Juni bei der diesjährigen ExtraSchicht. Wenn das Sommerfest der Metropole Ruhr zum zwölften Mal zur Entdeckungsreise durch die Industriekultur des Ruhrgebiets einlädt, dann darf auch die Maschinenhalle Zweckel als eines der beeindruckensten Industriedenkmäler nicht fehlen. Hier darf am 30. Juni mit den Tänzern von „Lindy Pott“ geswingt und getanzt werden.
"Ein Merkmal der ExtraSchicht ist, dass nicht nur die Geschichte der Industriekultur hautnah erlebt werden kann, sondern in ihr auch die aktuellen Strömungen“, weiß Jessica Lehmann vom Veranstalter Ruhr Tourismus. Eine dieser Strömungen ist der „Lindy Hop“, ein Tanz aus den goldenen Zwanzigern aus den USA. Die Swingtänze finden immer mehr Freunde in der Region und so können die Besucher der Maschinenhalle diese Tänze erleben und sogar erlernen.
Der charmante „Lindy Hop“ entstand Ende der 20er Jahre und erlebte seine Blütezeit in den 30er Jahren, ist also einer der früheren Swing-Tänze. „Nach der Legende enstand der Namen in Anlehnung an die Schlagzeile „Lindy hopped the Atlantic“ (anlässlich der ersten Alleinüberquerung des Atlantiks durch Charles Lindbergh 1927)“, erklärt Peter Bienissok, einer der Tänzer von „Lindy Pott“.
Er und seine Truppe haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Lindy Hop - und seine verwandten Tänze wie den Charleston oder den Shag - wieder in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. „Es sind sehr fröhliche Tänze, die reine Lebensfreude ausdrücken“, weiß auch seine Tanzpartnerin Lucy Flournoy. Und dann legen die beiden los, so dass man wirklich Lust aufs Tanzen bekommt. Harmonisch und schwungvoll sind die Tanzbewegungen, tief in den Knien stehen, Oberkörper nach vorne, das Lachen im Gesicht.
Der Spaß ist hier wichtiger als das Können und von daher reichen wahrscheinlich auch die Mini-Tanzkurse aus, die die beiden Tänzer während der Veranstaltung anbieten, damit auch „Lindy Hop-Neulinge“ pures Tanzvergnügen erleben können.
„Unser Programm beginnt um 20 Uhr mit den Tanzvorführungen von „Lindy Pott“, die dann zur jeden vollen Stunde bis 24 Uhr stattfinden“, erläutert Dr. Marita Pfeiffer von der Stifung Industriekultur. Die Minitanzkurse zum Mitmachen werden von 20.30 bis 0.30 Uhr zu jeder halben Stunde abgehalten. „Zudem laden wir unter dem Motto „Als die Maschinen noch lärmten“ auch zur Führungen durch die Maschinenhalle ein (18 bis 2 Uhr). Das kulinarische Angebot ist auch auf die 20er Jahre abgestimmt, Lichtinstallationen und Klangkollagen am Außengelände unterstreichen den stimmungsvollen Charakter der Veranstaltung.
„Hier in der ehemaligen „Elektrischen Centrale“ freuen wir uns auf neue Energie, die zum Mittanzen animiert“, so Marita Pfeiffer. Und für diese und die weiteren Veranstaltungen benötigt man das „ExtraSchicht“-Ticket, mit diesem haben Besucher dann Zugang zu allen Orten in dieser langen Nacht.
INFO: Das Ticket der „ExtraSchicht“ gilt in sämtlichen ExtraSchicht-Shuttlelinien sowie imgesamten Nahverkehrsnetz des VRR (2. Klasse) vom 30. Juni bis 7 Uhr des Folgetages. Tickets fürdie ExtraSchicht gibt es zum Preis von 14,- Euro (44,- Euro für das 4er Ticket) beim Service-Centerder Ruhr Tourismus GmbH unter 01805.181650 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, max.0,42€/Min. aus dem Mobilfunk), im Internet unter www.extraschicht.de sowie an allen Spielorten der ExtraSchicht 2012, an der Abendkasse ist ausschließlich das Einzelticket zum Preis von 16,- Euro erhältlich. Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt frei!
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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