Erste Gladbecker Kulturkonferenz - lebhafte Netzwerkveranstaltung
In der vergangenen Woche fand die erste Gladbecker Kulturkonferenz in der Mathias-Jakobs-Stadthalle statt. Die Stadt Gladbeck brachte für die Netzwerkveranstaltung über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Kunst, Musik, Literatur, Theater und Tanz sowie Verwaltung, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden zusammen.
Bürgermeisterin Bettina Weist eröffnete den Auftakt der Veranstaltungsreihe, hob die gesellschaftliche Bedeutung der Kultur in Gladbeck hervor und rief zum gemeinsamen Austausch und Kennenlernen auf. Kulturdezernentin Linda Wagner gab einen Überblick über die Kultur in Gladbeck und die Bedeutung der Kulturkonferenz für den Dialog der Kultur miteinander. Den Auftakt zum Dialog zwischen der freien Szene und der institutionellen Kultur bildeten zwei aktuelle Schwerpunktthemen. Der Kulturberater und Sponsoringexperte Hans-Conrad Walter machte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Thema Kultursponsoring zugänglich und betonte, dass Sponsoring auch in Krisenzeiten zu den Kommunikationstools moderner Unternehmen zählt. So ist es für Künstlerinnen und Künstler wichtig, auch die Perspektive möglicher Sponsoren einzunehmen, um eigene Projekte erfolgreich gesponsort zu bekommen. Judith Winterhager, kuratorische Assistenz und verantwortlich für digitale Kommunikation, stellte mehrere Projekte des NRW-Forums Düsseldorf vor. Die AR Biennale zeigt dabei die Möglichkeiten, digitale Kunstwerke in realen Landschaften zu erfahren und über Smartphone oder Tablet mit ihnen interagieren. Digitale Kommunikation ist der Schlüssel zu einem weiteren Projekt: nextmuseum.io ist eine Plattform für Schwarmkuration und Co-Kreation und öffnet die Mitarbeit an einer Ausstellung und die Auswahl und Präsentation von Kunstwerken für alle, die mitmachen wollen. Beide Themen wurden von den Anwesenden in den Workshops anschließend weiter vertieft und in lebhaften Gesprächen auf ihre Anwendbarkeit in Gladbeck diskutiert. Moderiert wurde die Konferenz von Bernward Tuchmann, Kulturberater und Geschäftsführer der Inthega. Abgerundet wurde das Programm durch Performances aus der Gladbecker Szene: Breakdance von der Tanzschule D-Style und Musik vom Saxofon-Quartett Blasfemin. Die erste Kulturkonferenz Gladbeck ging mit viel positiver Energie zu Ende. Die Stadt Gladbeck möchte den Dialog weiterführen, nicht nur bei der nächsten Kulturkonferenz in einem Jahr, sondern auch vorher, mit dem Aufruf, sich zu treffen und zu vernetzen, in großen und in kleinen Runden, online oder live. Das Kulturamt wertet den gemeinsamen Input und Ideen aus den Workshops aus und wird die Ergebnisse in Kürze veröffentlichen.
(Foto: Stadt Gladbeck)
Autor:Heinz-Josef Thiel aus Gladbeck |
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