Kunst soll Spass machen und das Leben bereichern.

Eine kleine Kunstausstellung

Eine kleine Kunstausstellung
Kunst soll Spass machen und das Leben bereichern.

So entstanden auch, durch meine starke Beziehungen zu Bäumen, viele Holzobjekte-Plastiken.
Es ist ein wunderbarer Prozess, wenn aus einem Fundstück, Stamm oder Geschenk, unter den Händen, ein neues Objekt entsteht. Da gilt es auf Material, Wuchs, Lebensgeschichte, Rücksicht zu nehmen und zu erwecken, was das Werkstück zulässt. Da sind Strukturen, Alter, Brüche, Äste, Faulstellen, Fremdkörper, Verwindungen, Härte und Faserlauf, Kern und Splintholz, zu berücksichtigen.
Erwecken, was der Rohling zulässt. Die Idee, die Kraft der Schläge, der Duft des Materials, der oft über einen langen Zeitraum entstehende Produkt, sind ein wunderbarer Prozess.
Die Idee, aus dem Kopf, über den Arm und die Hände, mit dem Beitel und dem Klüpfel, eine Verbindung mit dem Material herstellt. Ein Schaffensprozess, der wie eine Droge, in die Arbeit versinken lässt. Aus dem Ursprungsvolumen entwickelt sich die plastische Form.
Das Ergebnis, nach Feinarbeit, Schleifen, Finisch, Politur und Oberflächenversiegelung, Entschädigen für die damit verbrachte Zeit.
Jetzt wird das nun fertige Teil nach oben geschleppt und füllt mit schon vorhandenen Vorgängern, die Wohnung. Freunde und Besucher haben Gefallen an den Teilen und irgendwann kommt die Anregung, diese auch mal anderen Interessierten, in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Das ist ein völlig anderer Prozess und braucht oft Freunde und Mitstreiter.
So gelangten manchmal die Ergebnisse vieler privater Stunden in unterschiedliche Ausstellungen und leider wurden auch schon etiliche verkauft. Was ich dann hinterher manchmal bedauerte, denn es handelt sich bei allen um Unikate, mit denen ich oft viele Stunden verbrachte.
Aber Ansehen und Spass haben ist auch eine feine Sache, denn ich liebe diese organische Kunst, ihre Ausdrucksstärke, ihre Haptik, die ein biologesches Vorleben, eine Geschichte hatte und auch noch schöne Schatten werfen kann.
PS: dazu entstanden auch noch etliche Großobjekte, auch aus Metall, die in der Öffentlichkeit zu bewundern sind.

Manfred Schlüter, ART-WORK, Gladbeck