Der Prinzipal präsentiert Frau Piesewotzki & Co. - Mondpalast gastiert in Gladbeck
Man ahnt schon, wo die Reise hingeht, liest man nur den Titel: „Frau Piesewotzki, Libuda und ich“ heißt die Kickerkomödie, die sich um Fußball, Sex und andere Katastrophen dreht. Das Erfolgsstück aus dem „Mondpalast von Wanne-Eickel“ absolviert in der Gladbecker Stadthalle am Donnerstag, 10. November, 20 Uhr, ein originelles Auswärtsspiel.
Und das in schönster Mondpalast-Tradition, denn“ so betont Mondpalast -Prinzipal Christian Stratmann, „wir sind ein Volkstheater.“ So erwartet die Besucher keine „Hochkultur“, sondern eine witzige Geschichte aus dem Ruhrpott und damit gleichzeitig die Fortsetzung des ebenfalls erfolgreichen Fuballspaßes „Ronaldo & Julia“. Diese Lovestory drehte sich um den Schalker Knappen Ronaldo, der sich in die schwarz-gelbe „Zecke“ Julia verliebt. 20 Jahre nach dem ersten Kuss spielt nun die fußballbegeisterte Tochter Emma die Hauptrolle, die ihren verdutzen Eltern ihre ganz große Liebe „Libuda“ präsentiert. Die nervige Nachbarin Frau Piesewotzki mischt eifrig mit und auch Rudi Assauers markante Stimme ist wieder auf der Bühne zu hören.
„Man muss „Ronaldo und Julia“ nicht gesehen haben“, weiß Stratmann. „Frau Piesewotzki, Libuda und ich“ steht allein, ist auch eine wunderbare Geschichte um ein reifes Ehepaar, das um seine Liebe zueinander ringt. Ein Umstand, den viele von uns kennen dürften.“
So sind nicht nur Fußballfans angesprochen. „Jeder, der intelligente Unterhaltung, die zum Lachen und zum Nachdenken anregt, schätzt, ist willkommen.“
Natürlich arbeitet auch der Mondpalast mit Übertreibungen, mit Klischees, die aber liebevoll dargestellt werden. „Das Publikum soll sich mit unseren Charakteren identifizieren können. Die Kultur der Ruhr-Region ist unser Metier. Unsere Philosophie umfasst auch, dass wir nur Komödien zeigen, die niemanden verletzen.“
Das ist wohl auch das Erfolgsrezept des Mondpalastes.Das Privattheater in Herne erhält keine Subventionen, auch die Sponsoren werden immer weniger, aber „Prinzipal“ Stratmann ist zufrieden. „Wir müssen mit unserem Geld auskommen, aber bislang gelingt es uns das sehr gut.“
Nur so ist es auch wahrscheinlich zu erklären, dass der Mondpalast über ein Stamm-Ensemble mit neun festangestellten Schauspielern verfügt, ein Luxus, den sich kaum ein weiteres Theater leisten kann. Und das bereits zum dritten Mal in Gladbeck gastiert. „Wir haben nur gute Erfahrungen hier gemacht, denn eigentlich machen wir nur selten Gastspiele. Der Aufwand ist sehr hoch, aber das Gladbecker Publikum ist sehr aufgeschlossen und offen und hat seinen Spaß.“
Den soll es auch am 10. November haben, der Vorverkauf für die Karten hat bereits begonnen. Karten gibt es an der Stadthallenkasse, Telefon 992682, und in den bekannten Ticketsshops zu 28,50 €, 25,20 €, und 21,90 € (ermäßigt 24,10 €, 20,80 € und 17,50 €).
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.