Die Geburt des Europaplatzes
Bürgerbeteiligung Europaplatz

Entwurf Europaplatz
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Die Geburt des Europaplatzes

Es gab mal eine ungeordnete Kreuzung in der Fußgängerzone und doch ist es der zentrale Kreuzungsbereich.
Vollkommen verwinkelt und unattraktiv kreuzten hier Hoch.- und Horsterstraße, als ich beauftragt wurde, eine Planung zu entwerfen.
Unabhängig von der damals üblichen Gestaltungsvorstellung, entwickelte ich ein alternatives Konzept. Davon konnte ich den damaligen Stadtbaurat, Gerd Hartmann überzeugen und den Plan auch im Bauausschuß vorstellen.
Von einem Mittelpunkt her, sollten sich konzentrische Kreise über die Kreuzung ausbreiten und den zergliederten Zuschnitt der Fläche, mit den umliegenden Gebäuden, zu einem eigenständigen Platz zu entwickeln. Damals gab es noch die Arkaden bei Maschmann, die leider zugebaut wurden.
Ein Platz mit den Thema, "EUROPA" und unseren Partnerstädten.

Als Mittelpunkt entwarf ich eine Zentralplatte, auf der diese, mit Gründungsjahr, Richtung und Entfernung, Marcq-en Baroeul, Wodzislaw, Alanya, Fushun, und Schwechart, zu sehen sind.
Rings herum sind 4 Masthülsen eingebaut. Dort sollten 4 Fahnen, Europa, Deutschland, Gladbeck und eine Ereignisfahne, als visuelles Sichtzentrum, für die Straßenachsen wehen.
Leider fehlt, nach wie vor, auch in der Mitte eine Öffnung, für Maibaum und Weihnachtsbaum.
Als thematische Ergänzung wurden auf dem mittleren Pflasterring ergänzende Messingplatten, entsprechend der Richtungen, mit den Wappen der Partnerstädte eingelassen.

Vor der Gaststädte Pütter entstand ein kleiner Nebenplatz, durch 3Kastanien (Aesculus hippocastanum "Baumannii", weiß gefüllt blühend), um die Situation stadtklimatisch und atmosphärisch zu fassen.
Dort wurde damals auch ein kleiner Wasser-Trinkbrunnen, eingebaut, der leider abgebrochen wurde.

Leider wurde später, dieses schöne und eigenständige Konzept, durch den sehr störenden Einbau, einer Werbetafel, total versaut.

Als  
Urheber dieser Idee
bin ich noch immer über diesen Akt von Gestaltungsvandalismus sehr verärgert.
Später habe ich in verschiedenen Gesprächen oder Artikeln angeregt, das Thema Partnerstädte, zur Stadtgestaltug weiter zu thematisieren.
So hat sich die Gladbecker Fußgängerzone, wie man leider sieht, zu einer nichtssagenden Betonpiste, ohne individuellen Charakter, entwickelt. Der Phenolbrunnen grundlos abgebrochen. Die Bäume ruiniert.
Und das, obwohl immer von Bürgerbeteiligung geredet wird.
Hier fehlt es nicht an Geld, sondern am Willen und an Ideen !
Immerhin entstand so der beliebteste Treff-Platz in Gladbeck !

Manfred Schlüter, als alter Gladbecker

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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