"Bittersüß" - Satirisches Zeug von Marcus Watolla
Marcus Watolla schreibt, seitdem er des Schreibens mächtig ist.„Und seitdem ich einen Computer habe, bin ich insbesondere mit Kurzgeschichten ziemlich deftig dabei“, verrät der 43-jährige Gladbecker. Seine besten Stories aus den letzten zehn Jahren hat der Verwaltungsangestellte nun seinem ersten Buch „Bittersüß - Satirisches Zeug“ veröffentlicht: Geschichten, die auf amüsante Weise den alltäglichen Alltag skizzieren.
In seiner erstaunlichen Geschichte „Was ich mache, wenn ich tot bin“, nimmt Watolla auf höchst erheiternde Weise die deutsche Behördenwillkür auf die Schippe und führt diese ad absurdum - Schilda lässt grüßen. Ein bösartiges Handy lässt den bedauernswerten Helden in „Verhexte Technik“ an derselben verzweifeln und den Leser mitleidig schmunzeln und vielleicht an ähnliche Erfahrungen denken.
Autobiografischer Bezug
„Viele Geschichten haben einen autobiografischen Bezug“, verrät Watolla und verweist mit einem Augenzwinkern auf die Episode „Der nervige Beifahrer“, in der die Frau am Steuer eindeutig die bessere Wahl ist. Überhaupt nimmt Watolla sich und die kleine Welt, die er präsentiert, nicht besonders ernst und diese Sichtweise wirkt nicht nur komisch, sondern auch sympathisch.
Garantierte Lacher
Aber nicht immer haben die Geschichten ein Happy-End, auch wenn es dem Protagonisten in „Die dunkle Gabe“ zunächst erfolgreich gelingt, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen - Freunde des schwarzen Humors werden hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Seit 2007 stellt Watolla seine Geschichten in Lesungen vor und wer den Autor dabei erlebt hat, der weiß, dass es ihm gelingt, diese mit Leben und Komik zu füllen - Lacher sind garantiert.
Lesungen
„Wer lacht nicht gerne“ , lautet denn auch seine verschmitzte Antwort, auf die Frage, welche Motivation ihn zum Autor werden ließ. „Mir macht es Spaß zu schreiben und den Menschen hoffentlich Spaß, meine Geschichten zu lesen.“ 27 an der Zahl enthält das rund 150-seitige Buch, das über das Internet und im Buchhandel zum Preis von 8,90 Euro zu erhalten ist. Und wer Watolla einmal persönlich hören möchte, der ist am 23. Februar im Café Stilbruch an der Rentforter Straße oder bei Literarischen Winternacht am 28. Februar in der Mülheimer Fünte richtig.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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