Freundeskreis Gladbeck-Alanya sucht für Buch historische und aktuelle Aufnahme
Bilder aus der Truhe
Einwanderung ist ein Stück Gladbecker Stadtgeschichte. Schon vor über 100 Jahren, als der Steinkohlebergbau seine Hochzeit erlebte, fanden Menschen aus anderen Teilen Deutschlands und auch Europas in Gladbeck eine neue Heimat. Und spätestens seit den Jahren des "Wirtschaftswunders" spielen Migrations- und Integrationsprozesse in der Stadt eine ganz zentrale Rolle.
Wie in vielen anderen Städten im Ruhrgebiet haben die Rekrutierung ausländischer Arbeitskräfte in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts und jüngst auch Fluchtbewegungen sowie die daraus resultierenden Folgen die Entwicklung der Stadtgesellschaft in Gladbeck nachhaltig geprägt. Dazu passt das türkische Sprichwort "Heimat ist nicht da, wo man geboren ist, sondern da, wo man satt wird!".
In Gladbeck leben aktuell Menschen aus über 110 Nationen und für sie alle ist Gladbeck zur Heimat geworden. Dieser Entwicklung möchte nun der Freundeskreis Gladbeck-Alanya Rechnung tragen und bereitet aktuell ein Buch mit dem Titel "Migration > Heimat < Gladbeck - Bilder aus der Truhe" vor. Finanziell unterstützt wird das Projekt vom "Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung" des Landes Nordrhein-Westfalen.
Mit Hilfe von Fotos soll die Einwanderung von Menschen unterschiedlicher Herkunft nach Gladbeck dokumentiert werden. Für das Druckwerk werden daher nun Fotos gesucht. Interessant sind dabei sowohl ältere Aufnahmen der Einwanderung - auch aus dem europäischen Ausland - aber auch eher aktuellere Fotos von Flüchtlingen.
Präsentiert werden soll das Buch am 21. November, wenn der ehemalige Stadthistoriker und heutiger Beigeordneter Rainer Weichelt im Rahmen des Programms "100 Jahre Stadt Gladbeck" einen stadtgeschichten Vortrag zur Geschichte der Einwanderung nach Gladbeck hält. Zu diesem Vortragsabend lädt der "Freundeskreis Gladbeck-Alanya" in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Gladbeck ein.
Wer für besagtes Buch dem Freundeskreis Fotos zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei Müzeyyen Dreessen, Tel. 01577-2412812, melden. Eine Kontaktaufnahme per Mail ist unter dreesssenaile@gelsennet.de möglich.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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