Auch der Jazzclub Gladbeck trauert: Jazzlegende Rod Mason ist tot
Gladbeck. Tiefe Trauer bei den Jazzfans weltweit und auch beim "Jazzclub Gladbeck": Rod Mason, zweifelsohne ein ganz Großer des British Traditional Jazz, lebt nicht mehr. Er starb nach kurzer Krankheit im Alter von 76 Jahren.
Mason galt als der europaweit führende Trompeter im Stil des legendären Louis Armstrong und hat weit mehr als 45 Platten sowie CDs veröffentlicht.
Rod Mason wurde 1940 in eine jazzbegeisterte Familie in Plymouth geboren. Nach den Anfängen in der Band des Vaters stieß er auf Monty Sunshine, mit dem er vier Jahre zusammen spielte. Nach einem ersten Ausflug mit einer eigenen Band stieg er in die Paramount Jazzband von Mr. Acker Bilk ein - ein Angebot, das der der junge Musiker einfach nicht ablehnen konnte.
1983 kam Rod Mason nach Deutschland, spielte mit verschiedenen Jazz-Größen, machte Platten und gründete schon zwei Jahre später seine Band Hot Five, der er bis zum Schluss treu blieb.
In Gladbeck ist Rod Mason nicht nur beim Jazzival aufgetreten, sondern seit langem einmal im Jahr bei einem der regelmäßigen Jazzfrühschoppen. Zwischen ihm und seiner Frau Ingrid hat sich zum "Jazzclub Gladbeck" im Laufe der Jahre eine freundschaftliche Verbindung entwickelt. Beide kamen sehr gerne in die Emscher-Lippe-Region. „So lange er spielt und so gut drauf ist, engagieren wir ihn jedes Jahr“, lautete denn auch ein Grundsatzbeschluss des Gladbecker Jazzclubs für den Ausnahmemusiker.
Wohl an die zwanzig Mal Rod Mason in Gladbeck aufgetreten. Dass sein Auftritt im Juni 2016 sein letzter sein würde, konnte vor gut einem halben Jahr noch niemand ahnen.
Jazzclubvorsitzender Wolfgang Röken hat seiner Frau Ingrid kondoliert und versichert, dass die vielen begeisternden Konzerte den Gladbecker Jazzfans in bester Erinnerung bleiben werden.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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