Unsinnige Zerstörungswut sorgt für Entsetzen und ganz viel Verärgerung
Vandalen verwüsteten Pfahl-Kreis im Gladbecker Nordpark

Pure Zerstörungwut: Ausnahmslos beförderten unbekannte Täter die 70 bunten Holzpfähle des Projektes "STABiL" in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai in den Nordparkteich. | Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
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  • Pure Zerstörungwut: Ausnahmslos beförderten unbekannte Täter die 70 bunten Holzpfähle des Projektes "STABiL" in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai in den Nordparkteich.
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Gladbeck. Sie waren - wenn auch nur für knapp drei Tage - ein farbenfroher "Hingucker" am Rand des Nordparkteiches, doch in der Nacht vom 20. auf den 21. Mai (Montag auf Dienstag) fielen die 70 bunt und kreativ gestalteten Holzpfähle, die im Rahmen des Projektes "STABiL" entstanden waren, unbekannten Vandalen zum Opfer. Am Dienstagmorgen schwammen die Pfähle ohne Ausnahme im trüben Wasser des Teiches.

Nur rund 72 Stunden zuvor hatten Mitglieder der Schultendorf Gemeinde "Christus König" gut gelaunt ihr ganz besonderes Geschenk zum Gladbecker Stadtjubiläum präsentiert. Auf einem Wiesenstück nahe des Spielplatzes an der Talstraße errichteten sie ein begehbares Kunstwerk, das ein Zeichen der Gemeinschaft und der Beständigkeit zum 100-jährigen Stadtjubiläum sein sollte. Insgesamt 100 fantasievolle und farbenfrohe Holzpfähle waren im Laufe des Projektes entstanden. Für die restlichen 30 Pfähle wurde ein Standort neben der Kirche "Christus König" an der Schultenstraße ausgewählt. In unmittelbare Nähe des Kunstwerkes im Nordpark wollten die Organisatoren eigentlich auch noch eine Blumenwiese anlegen.

Neben vielen ehrenamtlichen Helfern jeden Alters beteiligten sich auch Kindergärten aus Schultendorf und Zweckel an dem Projekt. Mit von der Partie waren auch Kinder, die die "Jordan-Mai-Schule" besuchen. Finanzielle Unterstützung gab es von der Volksbank als auch von Privatpersonen.

Die Entrüstung - verbunden mit ganz viel Verärgerung - ist groß. Mehrere Gladbecker meldeten sich telefonisch in der Redaktion. Auch im Rathaus ist man entsetzt über die blinde Zerstörungswut. Die Verwaltung sicherte den Initiatoren von "STABiL" bereits ihre Unterstützung bei der Behebung des Schadens zu. In der Praxis bedeutet dies, dass Mitarbeiter des "ZBG" die Pfähle aus dem Teich holen werden. Noch nicht geklärt ist, ob das Kunstwerk an gleicher Stelle erneut aufgebaut werden soll, oder ob die Projekt-Verantwortlichen darauf verzichten wollen.

Im Nordpark kam es in jüngster Zeit ohnehin öfters zu Schäden, die eindeutig auf Vandalismus schließen lassen. So wurde die Steinmauer am so genannten "Rondell" mit blauer Farbe besprüht und aus dem Mauerwerk große und schwere Steine herausgebrochen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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