Werbeanrufe für Solaranlagen
Rentenversicherung warnt auch Gladbecker
Die "Deutsche Rentenversicherung (DRV) Westfalen" schlägt Alarm: Dort registriert man in jüngster viele Rückfragen, die auf einen angeblichen Anruf der DRV Westfalen zurückgehen.
Bekannt ist die Betrugsmasche mit fremden, aber realen Telefonnummern unter dem Begriff "Anruf-Spoofing". So rufen auch jetzt Unbekannte unter einer vorgetäuschten DRV-Rufnummer, die bei den Betroffenen im Display angezeigt wird, offensichtlich massenhaft Telefonkunden in Westfalen an. Betroffene berichten, dass es vielfach um Werbeanrufe für Solaranlagen gehen soll.
Diese Anrufe stammen natürlich nicht von der DRV, auch wenn die angezeigte Telefonnummer dies vortäuscht. Die DRV Westfalen hat bereits rechtliche Schritte dagegen eingeleitet.
Damit dürfte es sich bei den geschilderten Anrufen um unerlaubte Werbeanrufe handeln. Die Bundesnetzagentur verfolgt solche Anrufe und kann empfindliche Bußgelder verhängen. Wenn Verbraucher einen solchen Werbeanruf ohne ihre vorherige Werbeeinwilligung erhalten haben, können sie sich mit einer Meldung des Falls bei der Bundesnetzagentur wehren (www.bundesnetzagentur.de).
Das ist leider nicht die einzige Masche, bei der sich Unbekannte die Vertrauenswürdigkeit der Deutschen Rentenversicherung zu Nutze machen. In der Info-Broschüre „Vorsicht Trickbetrüger“ warnt die Rentenversicherung vor kriminellen Trickbetrügern rund um das Thema Rente. Dort informiert die DRV auch über die gängigsten Maschen und Methoden, wie Trickbetrüger ihre Opfer überrumpeln und so an deren Geld kommen. Aufklärung und Wissen ist die beste Vorbeugung, um sich vor solchen Taten zu schützen.
Denn Trickbetrügereien rund um die Rente sind beileibe keine Einzelfälle. Getarnt als angebliche Beschäftigte der DRV versuchen immer wieder Trickbetrüger bei Versicherten sowie bei Rentnern an das Geld ihrer ahnungslosen Opfer zu kommen. Die Täter haben aber auch sensible Daten im Visier, zum Bespiel Konto- oder Sozialversicherungsnummern.
Die Vorgehensweise der Trickbetrüger ist vielfältig und reicht vom täuschend echt aussehenden Brief über den direkten Besuch an der Haustür bis zur telefonischen Kontaktaufnahme. Sie wenden verschiedene Maschen an, die sie zudem noch ständig variieren. Opfer sind dabei sehr häufig ältere Menschen, die bereits eine Rente beziehen.
Die Broschüre wendet sich nicht nur an Versicherte oder an Rentnerinnen und Rentner, sondern auch an Angehörige und Nachbarn älterer Menschen sowie an Beschäftigte von Pflegediensten. Denn sie können in Zweifelsfällen wertvolle Ansprechpartner sein.
Die Broschüre kann auf www.drv-westfalen.de heruntergeladen werden.
Weitere Infos erteilt auch das kostenlose Servicetelefon 0800 1000 480 11
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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