Behörden bekämpfen weiterhin Familienclans
Razzia auch in Gladbeck
Erneut fanden behördenübergreifende Kontrollen im Zuständigkeitsbereich der Polizei Recklinghausen statt.
Zusammen mit Zoll-, Finanzbehörden und den Kommunen wurden in den Abendstunden des 22. Juli insgesamt acht Objekte in sechs Städten (Bottrop, Dorsten, Gladbeck, Herten, Marl, Recklinghausen) aufgesucht und überprüft.
Die Kontrollen zielten auf Ruhestörungen, Verstöße gegen gaststättenrechtliche Bestimmungen, Steuerverstöße, Jugendschutzverstöße, Verstöße gegen das Nichtrauchergesetz, Verkehrsverstöße und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz ab.
Die Polizei selbst konzentrierte sich bei der Aktion auf die Überprüfung von Personen an und im Umfeld der Objekte.
Und die Razzia war erfolgreich: Wegen Verstößen gegen das Tabaksteuergesetz wurden zwei Strafanzeigen fällig, es gab neun Ordnungswidrigkeitenanzeigen (5x Nichtraucherschutzgesetz, 1x Coronaschutzverordnung, 1x Abgabeverordnung, 2x Tabaksteuergesetz), zwei Verfahren (Bauaufsicht) und drei Verstöße wegen manipulierter Geldspielautomaten. Zudem wurde unversteuerter Tabak sichergestellt. Dabei handelte es sich um einen zweistelligen Kilogrammbereich.
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen: "Auch zu Corona-Zeiten haben wir die Clankriminalität weiter im Blick. Die enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Behörden zur Bekämpfung der Clanstrukturen erfolgt auf verschiedenen Ebenen. Die nach dem Ende des Lockdowns wieder möglichen Großkontrollen sind dabei nur ein Ansatz von vielen."
Die Bekämpfung der Clankriminalität ist ein strategischer Schwerpunkt der nordrhein-westfälischen Polizei. Der Fokus liegt dabei auf den Aktivitäten von kriminellen Mitgliedern von sogenannten Familienclans, die Straftaten begehen und teilweise ganze Straßenzüge für sich beanspruchen. Shisha-Bars und andere Lokalitäten können eine Kommunikations- und Rückzugsebene für Personen bieten, die aktuell im besonderen Fokus der Polizei stehen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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