Keine Antwort auf Anfrage

LucaApp-Betreiber antworten Kreis Recklinghausen nicht

Bereits Ende April hat der Kreis Recklinghausen eine Kooperationsanfrage an die Betreiber der sogenannten "LucaApp" geschickt. Bisher ohne Erfolg, wie die Pressesprecherin Svenja Küchmeister auf Anfrage des Stadtspiegels am 10. Mai bestätigte. Ohne diese Zusammenarbeit können die mit "Luca" erhobenen Daten nicht vom Gesundheitsamt ausgewertet werden. Damit bleibt die in Herten entwickelte "Chekko-App" die erste Wahl für die Corona-Kontaktnachfolge im Kreis.

Um bei positiven Coronafällen die Kontakte schneller ermitteln zu können, hatte der Kreis Recklinghausen eine Schnittstelle zur Anbindung von Apps zur Kontaktverfolgung geschaffen. Mit der CHEKKO-App greift seit Ende April der erste Anbieter, der seinen Sitz in Herten hat, auf diese Möglichkeit zurück. „Dieses Mittel kann ein wichtiger Baustein bei der Bekämpfung der Pandemie sein“, sagte Landrat Bodo Klimpel.

Die data assembling services GmbH hat im Auftrag des Kreises Recklinghausen dafür gesorgt, dass die per App ermittelten Daten in die Corona-Software „Tabula Varia“ integriert werden können. Mit diesem System arbeitet das Kreisgesundheitsamt seit einem Jahr in der Kontaktnachverfolgung. Möglich ist seitdem eine Anbindung über die eingerichtete Schnittstelle für verschiedene Apps zu Kontaktverfolgung. Durch die Integration kann das Verfahren für die Kontaktnachverfolgung weiter beschleunigt werden.

Ob sich die Luca App in Zukunft an dieses System anfügen wird, ist bislang also unklar. Auch eine Anfrage des Stadtspiegels wurde bisher nur mit einem automatischen Hinweis auf die vielen eingehenden Mails beantwortet.

Zudem prüft der Kreis aktuell, wie auch die Corona-Warn-App des Bundes an das Gesundheitsamt angebunden werden kann. Die App erhielt zuletzt ein umfassendes Update und wurde ebenfalls mit einer Check-In-Funktion ausgestattet.

Mehr Infos zu den Apps gibt es hier: