Siebenstündiger Einsatz für die Gladbecker Feuerwehr
Kotten-Ruine brannte bis auf die Grundmauern nieder
Endgültig Geschichte ist nun der Kotten, dessen verfallenes Gemäuer bislang in dem Waldstücke zwischen Schulstraße (Höhe ehemalige Hermannschule) und dem Schlägel- und Eisen-Areal in Zweckel stand.
Seit rund 20 Jahren stand der Kotten leer, war dem Verfall preisgegeben. Nach vorliegenden Informationen hat der erst vor wenigen Wochen verstorbene Architekt Alfred Luggenhölscher das Gemäuer gekauft, wollte dort eigentlich eine Wohnbebauung in Angriff nehmen. Doch die Pläne wurden nie realisiert.
Am Dienstag, 26. Mai, wurde der Gladbecker Feuerwehr kurz nach 20 Uhr eine "unklare Rauchentwicklung" im Bereich der Schulstraße im Stadtnorden gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand der klägliche Rest des alten Gebäudes bereits komplett in Flammen. Da die Gefahr bestand, dass das Feuer auf das Waldstück übergreifen konnte, wurde Vollalarm für alle verfügbaren Kräfte ausgelöst. Die Löscheinheit Nord (Löschzüge Rentfort und Zweckel) rückten zur Schulstraße aus, während die Löscheinheit Süd (Löschzüge Mitte und Brauck) den Grundschutz für das Gladbecker Stadtgebiet übernahmen.
Eine Ausbreitung des Brandes konnte die Wehr verhindern, wobei das erforderliche Löschwasser über zum Teil recht lange Schlauchstrecken zum Einsatzort gepumpt werden musste. Erschwerend kam das unwegsame Gelände hinzu.
Das Ablöschen immer wieder auftretender Brandnester war zeitintensiv, weshalb erst gegen 3 Uhr am Mittwochmorgen der Einsatz zu Ende war.
Betreffs der Brandursache liegen bislang keine offiziellen Infos vor. Brandstiftung wird aber nicht ausgeschlossen. Und so berichten Nachbarn berichteten auch, der Kotten sei für Kinder ein beliebter Abenteuerspielplatz gewesen. Und in den Abendstunden hätten sich dort auch immer wieder Jugendliche getroffen.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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