Großeinsatz für die Gladbecker Feuerwehr
Dramatische Szenen bei Hausbrand in Brauck

Dieses Bild bot sich den Einsatzkräften der Gladbecker Feuerwehr beim Eintreffen an der Einsatzstelle an der Braucker Roßheidestraße. | Foto: Feuerwehr Gladbeck
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Dramatische Szenen haben sich in der Nacht von Freitag auf Samstag (18. auf 19. März) im Gladbecker Stadtsüden zugetragen.

Exakt um 0.23 Uhr wurde die Gladbecker Feuerwehr am Samstag zu einem Wohnungsbrand mit "Menschenleben in Gefahr" nach Brauck gerufen. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle an der Roßheidestraße schlugen aus der Brandwohnung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses Flammen aus drei Fenstern. Augrund dieser vorgefundenen Lage wurde sofort Vollalarm für alle verfügbaren Kräfte der Gladbecker Feuerwehr ausgelöst.

Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Feuerwehrkräfte befanden sich noch fünf Personen in dem Gebäude. Zwei Frauen wurden von der Feuerwehr beim Fluchtversuch im Treppenraum vorgefunden und gerettet. Drei weitere Personen, eine Mutter und zwei Kleinkinder, befanden sich in Ihrer Wohnung im Dachgeschoß oberhalb der Brandwohnung. Sie wurden durch die Feuerwehr mit Brandfluchthauben über den verrauchten Treppenraum ins Freie geführt. Die Person aus der Brandwohnung konnte sich selber in Sicherheit bringen.

Die Brandbekämpfung wurde anfänglich über den Fensterimpuls (Anmerkung der Redaktion: Beim so genannten "Fensterimpuls" handelt es sich um eine frühe Löschmaßnahme, bei der im gezielten Einsatz eines Rohres im Wasser im Vollstrahl von außen durch ein Fenster/eine Öffnung in das Brandobjekt gespritzt wird, um den Brand zunächst herunterzukühlen und um damit gleichzeitig Einsatzkräften einen Innenangriff zu ermöglichen) eingeleitet. Diese Maßnahme zeigte schnell Wirkung. Parallel haben sich drei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude zur Brandbekämpfung begeben.

Aufgrund der Vielzahl von verletzten Personen wurde durch die Leitstelle "MANV 5" (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst. Insgesamt wurden durch den Rettungsdienst sieben Personen in Krankenhäuser verbracht. Die Person aus der Brandwohnung gilt als Schwerverletzt, alle weiteren Betroffenen konnten nach ambulanten Untersuchungen die Krankenhäuser wieder verlassen. Zwei Katzen die sich im Dachgeschoss versteckt hatten, wurden durch die Feuerwehr gerettet und konnten an die erleichterte Eigentümerin übergeben werden.

Die Feuerwehr Gladbeck wurde bei dem Einsatz durch die BF Bottrop mit einer weiteren Drehleiter unterstützt.

Der Rettungsdienst der Städte Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck wurde durch den Leitenden Notarzt aus Recklinghausen geführt. Da an dem Einsatz alle zur Verfügung stehenden Kräfte der Feuerwehr Gladbeck beteiligt waren, wurde durch die Feuerwehr Dorsten der Grundschutz für das Gladbecker Stadtgebiet sichergestellt. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Kriminalpolizei übergeben.

Gegen 5 Uhr am Samstagmorgen kam es im Stadtgebiet Gladbeck-Ost zu einem Paralleleinsatz. Hier brannten in einem Keller aus ungeklärter Ursache Möbel. Diese konnten schnell aus dem Gebäude ins Freie verbracht werden, der Brand wurde mit Kleinlöschgeräten abgelöscht. Zu Schaden kam bei diesem Einsatz niemand.

Gegen 6 Uhr waren dann endlich beide Einsätze beendet.

Zu beiden Bränden macht die Feuerwehr betreffs der Brandursache und des angerichteten Sachschadens keine Angaben.

Dieses Bild bot sich den Einsatzkräften der Gladbecker Feuerwehr beim Eintreffen an der Einsatzstelle an der Braucker Roßheidestraße. | Foto: Feuerwehr Gladbeck
Auch mehrere Drehleitern wurden bei dem Einsatz im Gladbecker Stadtsüden in Stellung gebracht. Unterstützung erhielt die Gladbecker Wehr bei dem Einsatz durch Feuerwehren und Rettungsdienste aus den Nachbarstädten Dorsten, Bottrop sowie Gelsenkirchen. | Foto: Feuerwehr Gladbeck
Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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