Entschärfung soll voraussichtlich am 9. Februar erfolgen
Doch Bombenfund am Bonhoeffer-Haus in Gladbeck-Mitte
Gladbeck. Die Hoffnung hielt über viele Tage an, doch am Ende zerschlug sie sich: Bei der Suche nach eventuellen Bomben-Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg in der Gladbecker Innenstadt wurde man Anfang der Woche fündig.
Zunächst sah alles noch recht gut aus, denn die Überprüfung der drei Verdachtsfälle an der Postallee verliefen ohne Ergebnis. Anders dann der Verdachtsfall auf dem Kirchengelände am ehemaligen Bonhoeffer-Haus: Dort schlummert seit nunmehr wohl mehr als 65 Jahren ein 250 Kilogramm schwerer Sprengkörper. Und eben die Entschärfung dieser Bombe vor Ort ist unumgänglich, ein Abtransport ohne vorherige Entschärfung aus Sicherheitsgründen nicht möglich.
Voraussichtlich am Samstag, 9. Februar, wird sich der Kampfmittelbeseitiger ab den Mittagsstunden an die Arbeit machen. Aus Sicherheitsgründen muss der Bereich im Umkreis von 250 Metern um den Fundort evakuiert werden. Hierfür werden die Polizei, Mitarbeiter des Ordnugnsamtes und Aktive aus den Reihen der Feuerwehr Sorge tragen müssen.
Die befürchtete Komplett-Räumung des St. Barbara-Hospitals wird wohl aber nicht erforderlich sein. Die Spezialisten der Kampfmittelbeseitigung erklärten bereits, dass lediglich die zur Postallee liegenden Zimmer des Krankenhauses geräumt werden müssten. Darüber hinaus sollen in der Nähe des Fundortes Container aufgebaut werden und im Ernstfall als "Splitterschutz" dienen.
Für die Personen, die vorübergehend den Evakuierungsbereich verlassen müssen, wird die Stadt Gladbeck im Citybereich eine Sammelstelle einrichten. Wo diese sich befindet, steht derzeit noch nicht fest. Die betroffenen Haushalte und Geschäftsleute werden natürlich noch schriftlich über die anstehende Entschärfung und die damit verbundenen Maßnahmen informiert.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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