85-jährige positiv getestet
Corona-Erkrankte in Gladbecker Altenheim
Eine 85-jährigen Bewohnerin des Seniorenzentrums St-Altfrid-Hauses ist am Coronavirus erkrankt. Das gab der Caritasverband Gladbeck e.V. am Mittwoch (8. April) bekannt. Maßnahmen zum Schutz der Bewohner und des Personals wurden eingeleitet.
*** UPDATE: Kurz vor Ostern wurde eine weitere Person positiv getestet. Mehr dazu hier. ***
Die Bewohnerin sei vor einigen Tagen nach einem mehrtägigen, nicht mit Corona in Zusammenhang stehenden Krankenhausaufenthalt in die Einrichtung zurück gekehrt. Dort sei die gebürtige Gelsenkirchenerin vorsorglich und gemäß der Vorgaben auf einem Einzelzimmer isoliert worden und habe seit ihrer Rückkehr keinen Kontakt zu anderen Bewohnern gehabt. "Unsere Mitarbeiter haben sie unter Einhaltung der vom Robert-Koch-Institut angezeigten Schutzmaßnahmen gepflegt und versorgt", versichert Caritas-Sprecherin Antonia Gemein.
"Nach wenigen Tagen bei uns in der Einrichtung ist die Bewohnerin wegen Atemwegsbeschwerden erneut in einem anderen Krankenhaus aufgenommen worden. Gestern (am 7. April, Anmerkung der Redaktion) erreichte uns von dort dann die Meldung über das positive Testergebnis", so Gemein.
14 Mitarbeiter vom Dienst befreit
Seitdem stehe der Caritasverband in Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt und setze die von dort angezeigten Maßnahmen um. Insgesamt 14 Mitarbeiter, die in Kontakt zur betroffenen Bewohnerin standen, sollen nun umgehend getestet werden. "Zudem haben wir beschlossen, präventiv die betroffenen Mitarbeiter bis einschließlich Karsamstag von ihrem Dienst freizustellen", so die Caritas-Sprecherin im Telefonat mit dem Stadtspiegel. Die Mahlzeiten werden derzeit bis auf ganz wenige Ausnahmen von den Bewohnern größtenteils allein auf ihren Zimmern eingenommen.
Bislang keine weiteren Symptome
Derzeit wiesen keine weiteren Bewohner Symptome auf. Die Angehörigen der Bewohner wurden dennoch umgehend telefonisch informiert, so Antonia Gemein. Für Anfragen und Gespräche mit den Angehörigen werden zur Entlastung zusätzliche Mitarbeiter mit seelsorgerischer Ausbildung eingesetzt. Für die Bewohner wurden zusätzlich Tablets besorgt, die eine Videotelefonie mit ihren Angehörigen ermöglichen.
"Selbstverständlich stehen wir auch weiterhin in Kontakt mit dem behandelnden Krankenhaus. Der Bewohnerin geht es den Umständen entsprechend gut, sie wird aktuell nicht intensivmedizinisch betreut", betonte die Caritas-Pressesprecherin am Mittwochmittag.
Autor:Oliver Borgwardt aus Dorsten |
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