157 Menschen sind von der Räumung des Gebäudes betroffen
Busfortshof-Hochhausbewohner verlassen ihre Wohnungen
Auf Hochtouren läuft die Räumung der Wohnungen in dem Hochhaus am "Busfortshof" in Brauck.
Bekanntlich hatte es im Keller des mehrgeschossigen Hochhauses am Samstag, 6. März, gebrannt, was zu einem massiven Einsatz der Feuerwehr sorgte. Insgesamt 22 Personen zogen sich bei dem Ereignis leichtere und schwerere Rauchgasvergiftungen zu. Und am Montag, 8. März, kam es dann erneut zu einer Kontrolle durch Fachleute der Stadt Gladbeck. Nach der Begehung stand fest, dass alle Wohnungen geräumt werden müssen, da es in der Immobilie gravierende Sicherheitsmängel gibt.
Den Bewohnern bleiben zum Verlassen ihrer Wohnungen rund 18 Stunden, denn es wurde die Frist Dienstag, 9. März, 11 Uhr, festgesetzt. Aktuell (Dienstag, 9. März, 9.30 Uhr) haben bereits Bewohner ihre Wohnungen geräumt. Ab 10 Uhr werden Mitarbeiter der Stadt Gladbeck vor Ort sein. Gleiches gilt für das Deutsche Rote Kreuz. Stadt und DRK werden einen Info-Stand errichten, um ratsuchenden Hausbewohnern bei Bedarf Hilfsangebote zu unterbreiten.
Man wisse ja noch nicht genau, wie vielen Bewohnern man zumindest eine vorübergehende Bleibe bieten müsse, so Stadtsprecher David Hennig. Man müsse abwarten, ob die Bewohner eventuell auch vorübergehend bei Familienangehörigen, Freunden oder auch Bekannten wohnen könnten.
Offiziell gemeldet sind in der Immobilie insgesamt 157 Personen. Eigenen Angaben nach verfügt die Stadt Gladbeck über 140 freie Wohnplätze. Darüber hinaus hat man aber auch schon nach weiteren Unterkunftmöglichkeiten Ausschau gehalten.
Ab 11 Uhr werden dann Ordnungskräfte, die von Dolmetschern begleitet werden, kontrollieren, ob tatsächlich alle Wohnungen geräumt sind.
Das Wohnhaus am Busfortshof war in der Vergangenheit schon mehrfach wegen Sicherheitsmängeln aufgefallen. Die in dem Gebäude befindlichen Wohnungen gehören mehreren Eigentümern, die eine Hausverwaltungsgesellschaft mit der Vertretung ihrer Interessen im Gladbecker Süden beauftragt haben.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
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