"Verdachtsfälle" in Gladbeck-Mitte müssen geprüft werden
Bislang keine Bombenfunde

immer wieder werden Bomben-Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg in Gladbeck gefunden. Aktuell gibt es im Bereich Postallee/Ex-Dietrich-Bonhoeffer-Haus mehrere so genannte "Verdachtsfälle". | Foto: Archiv/Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • immer wieder werden Bomben-Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg in Gladbeck gefunden. Aktuell gibt es im Bereich Postallee/Ex-Dietrich-Bonhoeffer-Haus mehrere so genannte "Verdachtsfälle".
  • Foto: Archiv/Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck
  • hochgeladen von Uwe Rath

Gladbeck. Unruhe herrscht derzeit unter Bewohnern in Stadtmitte. Schuld daran sind Gerüchte, wonach im Bereich der Postallee/ehemaliges Dietrich-Bonhoeffer-Haus Bomben-Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden wurden.

Aber wie das mit Gerüchten so ist: Bislang gab es nicht mal einen einzigen Bombenfund! Offiziell ist die Rede allerdings von mehreren so genannten "Verdachtsfällen". Und eben diese "Verdachtsfälle" müssen nun von Spezialisten der "Kampfmittelbeseitigung" eingehend geprüft werden. Die ersten Bohrlöcher wurden auch bereits vorbereitet.

Im günstigsten Fall werden aber gar keine noch explosionsfähigen Kriegsrelikte gefunden. Doch auf das "Prinzip Hoffnung" will man sich im Gladbecker Rathaus nicht verlassen. Dort hat unter der Leitung von Ordnungsamts-Chef Gregor Wirgs daher bereits mehrfach eine Arbeitsgruppe getagt. Denn wenn man bei der Suche fündig werden sollte, ist eine Entschärfung des Blindgängers vor Ort erforderlich. Verbunden wäre eine solche Entschärfung mit der Räumung des gesetzlich vorgeschriebenen Sperrbezirkes um den Fundort. Vorsichtigen Schätzungen nach wären hiervon mindestens rund 4.000 Gladbecker in Stadtmitte betroffen. Dabei kommt es im Ernstfall auch auf das Gewicht der Weltkriegsbombe(n) und somit deren Sprengkraft an. Falls mehrere Blindgänger gefunden werden sollte, ist eine Entschärfung der Bomben an einem Tag - voraussichtlich an einem Samstag - geplant.

Betroffen wäre zweifelsohne auch das St. Barbara-Hospital. Auch für eine unumgängliche Verlegung der Patienten in geeignete Unterkünfte laufen die Planungen bereits. Gleiches gilt für die Suche nach einem geeigneten Sammelraum für die Bürger, die ihre Wohnungen verlassen müssten.

Aufgrund der starken Einsatzbelastung der Kampfmittelbeseitiger ist es aber bereits zu ersten zeitlichen Verzögerungen gekommen. Falls eine Entschärfung unumgänglich werden sollte, wird die Maßnahme voraussichtlich erst Mitte Februar erfolgen.

Bis dahin gilt aber denn dann doch noch das "Prinzip Hoffnung"!

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

41 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.