Opfer ist eine 89-jährige Seniorin aus Brauck
Betrüger ergauern die Ersparnisse

Nach einem Trickbetrug in Brauck sucht die Gladbecker Polizei vermutlich zwei Täter. | Foto: Archiv
  • Nach einem Trickbetrug in Brauck sucht die Gladbecker Polizei vermutlich zwei Täter.
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Opfer von Trickbetrügern wurde am Mittag des 13. Januar (Donnerstag) eine 89-jährige Seniorin aus Brauck.

Gegen 11.45 Uhr klingelte ein Mann bei der Seniorin an der Wohnungstür, gab sich als Handwerker aus und sagte, er müsse die Wasserleitungen überprüfen. Die 89-Jährige begleitete den Mann daraufhin ins Badezimmer, wo der vermeintliche Handwerker für etwa 15 Minuten am Waschtisch "arbeitete". Danach bat er die Frau, das Wasser noch einige Minuten laufen zu lassen - in dieser Zeit müsse er noch etwas im Keller einstellen und würde dann wiederkommen.

Wenig später fielen der Seniorin leicht geöffnete Schubladen und Schranktüren auf, woraufhin sie genauer nachschaute und feststellen musste, dass ein höherer Bargeldbetrag aus einem Schrank gestohlen war. Der falsche Handwerker war inzwischen weg.

Den mutmaßlichen zweiten Täter hat die Frau nicht gesehen und kann daher nur den Mann beschreiben, der sich als Handwerker ausgab: etwa 35 Jahre alt, zirka 1,75 Meter groß, dunkelblonde Haare, dunkle Kleidung, Corona-Schutzmaske. Der Mann sprach akzentfrei deutsch.

Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 0800-2361-111 entgegen.

Um sich vor Betrügern zu schützen, gibt die Polizei zum wiederholten Male zudem folgende Tipps:

* Keine Fremden in die Wohnung lassen.

* Nur Handwerker in die Wohnung lassen, die selbst bestellt wurden oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Gleiches für vermeintliche Vertreter von Strom- oder Wasserunternehmen.

* Energisch gegen zudringliche Besucher wehren. Dabei laut sprechen und gegebenenfalls um Hilfe rufen.

* Mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung treffen, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.

* Von vermeintlichen Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis verlangen. Dabei sorgfältig Druck, Foto und Stempel prüfen. Im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde anrufen. Hierfür selbst die Telefonnummer heraussuchen.

* Daran denken, dass Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden niemals "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" ins Haus schicken.

* Keine Unterschrift für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen leisten.

* Niemals Geld an der Haustür wechseln. Es besteht die Gefahr zum Beispiel durch Falschgeld betrogen zu werden.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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