Rote Ampel für Elterntaxis - Gesamtschule Berger Feld setzt Schülerlotsen ein

Carsten Jahns (l.), Polizeihauptkommissar Direktion Verkehr, Schulleiterin Maike Selter-Beer (2. v. l.) und Helmut Barek (2. v. r.) von der Verkehrswacht Gelsenkirchen e.V. dankten den engagierten Lotsen für ihren Einsatz.x | Foto: Gerd Kaemper
  • Carsten Jahns (l.), Polizeihauptkommissar Direktion Verkehr, Schulleiterin Maike Selter-Beer (2. v. l.) und Helmut Barek (2. v. r.) von der Verkehrswacht Gelsenkirchen e.V. dankten den engagierten Lotsen für ihren Einsatz.x
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Auch die Gesamtschule Berger Feld setzt seit einigen Jahren Schülerlotsen ein, um das Problem mit den fürsorglichen Eltern zu Schulbeginn in den Griff zu bekommen, die ihre Kinder genau vors Schultor bringen wollen.
Diese Elterntaxis behindern mit ihren Privatfahrzeugen nämlich regelmäßig die Schulbusse, die - teilweise bis zu 18 Meter lang - diesen Platz benötigen. Die Folge war nicht selten ein lokales Verkehrschaos mit Stau zur Adenauer-Allee. Um die Hoheit über den Haltebereich zurückzugewinnen, entschied man sich vor Jahren für eine kooperative Lösung: Schülerlotsen mussten her. Gründlich ausgebildet und mit Warnwesten ausgestattet, sprechen sie Fahrzeugführer an und leiten sie selbstsicher zu entsprechenden Haltemöglichkeiten.
Doch mit Ende der Schulausbildung endet auch die Zeit der ehrenamtlichen Helfer mit der Roten Ampel.
Seit Januar sind wieder neue Verkehrshelfer täglich ab 7.30 Uhr auf dem Parkplatz tätig, die sich nun öffentlich vorgestellt haben. Drei Monate lang werden Schülerlotsen in Doppelstunden ausgebildet, bis sie auf die freie Wildbahn dürfen. Hauptaugenmerk ist natürlich die Eigensicherung und geschult wird auch das Einschätzen von Geschwindigkeiten. Dann muss noch eine Prüfung bei der Verkehrswacht Gelsenkirchen abgelegt werden.

Noch wenige Unbelehrbare

Im Rückblick kann die Schule nur Positives vermelden: Die Schulbusse können ungehindert über die mittels Lübecker Hüte frei gehaltene Busspur einfahren. Die Elterntaxis halten mittlerweile deutlich weiter vor der Busspur in dafür vorgesehenen Parkboxen. Das Tempo auf dem Parkplatz ist deutlich reduziert und es gibt nur noch wenige unbelehrbare Eltern.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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