Testphase
Neue Smartphone-Bürger-ID

Das Smartphone als digitale Identität - die Smartphone-Bürger-ID macht‘s möglich. | Foto: Caroline Seidel/Stadt Gelsenkirchen
  • Das Smartphone als digitale Identität - die Smartphone-Bürger-ID macht‘s möglich.
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Seit Anfang des Jahres arbeitet die Stadt Gelsenkirchen gemeinsam mit dem Gelsenkirchener Start-up XignSys GmbH an der Entwicklung der Smartphone-Bürger-ID, die Behördengänge vereinfachen soll. Jetzt startet das Projekt in eine erste Testphase. Die App ist bereits fertig entwickelt und steht ab sofort einer ersten Interessengruppe zur Verfügung. Wer Teil der Testgruppe sein möchte, kann sich ab sofort anmelden.

Das Smartphone ist heute wichtigster Informationslieferant und bündelt die täglichen Aufgaben der Bürgerinnen und Bürger: ob Terminvereinbarung bei Ärzten, Terminplanung, Erinnerungen, Nachrichten, Bezahlvorgänge oder Check-In am Flughafen. In Gelsenkirchen ist künftig die Abwicklung von Behördengängen ein weiterer Bereich, der zuverlässig, einfach und sicher über das Smartphone erledigt werden kann. Möglich macht das die Smartphone-Bürger-ID, die durch die Zusammenarbeit der Stadt Gelsenkirchen mit dem Gelsenkirchener Start-up XignSys GmbH modellhaft in Verwaltungsabläufe integriert wird.
Der Smartphone-Bürger-ID liegt ein sicheres und gleichzeitig nutzerfreundliches Authentifizierungsverfahren zugrunde, mit dem sich die Nutzerinnen und Nutzer ausweisen, um beispielsweise verschiedene Dienste einer Stadtverwaltung online nutzen zu können. Für die Sicherheit des Verfahrens war an der Entwicklung das renommierte Institut für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule beteiligt.

Tester werden frühzeitig eingebunden

Die App der Smartphone-Bürger-ID steht ab sofort einer ersten Interessengruppe zur Verfügung. Die Interessierten werden bewusst frühzeitig eingebunden, so kann die App möglichst nutzerfreundlich und bürgernah weiterentwickelt werden. Sie testen den Aufbau und die Funktionalität der App, beispielsweise das Anmelde- und Authentifizierungsverfahren sowie in Demoversionen erste beispielhafte Anwendungsmöglichkeiten.
Anmelden können sich alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für die neue Möglichkeit der Authentifizierung interessieren und zu den ersten Anwendern zählen wollen. Für die Interessengruppe ist zudem eine Infoveranstaltung zum Thema geplant, bei dem über das weitere Vorgehen informiert sowie Fragen geklärt und Anregungen aufgenommen werden. „Wir freuen uns, dass noch im selben Jahr des Projektauftaktes die erste Testphase der Smartphone-Bürger-ID starten kann“, so Lukas Rissel, Projektleiter seitens der Stadt.

Erste Anwendungen sollen getestet werden

„Das zeigt, dass alle Projektbeteiligten mit viel Engagement und Kooperationsbereitschaft daran arbeiten, die technische Basis weiterzuentwickeln und die Lösung anhand verschiedener Anwendungsfälle zügig in die Verwaltung zu integrieren.“
Während sich die Testphase zunächst auf die App und das Authentifizierungsverfahren bezieht, sollen ab dem ersten Quartal 2020 erste konkrete Anwendungsmöglichkeiten hinterlegt werden – der Start soll in Gelsenkirchen mit der Beantragung des Bewohnerparkausweises erfolgen. Nach und nach sollen weitere Anwendungen folgen.
Anmeldungen zur Interessengruppe sind hier möglich: https://www.xignsys.com/smartphone-buerger-id. Die Projektseite kann eingesehen werden auf: https://www.gelsenkirchen.de/smartphone-buerger-id. 
Die Smartphone-Bürger-ID ist ein Modellprojekt der Stadt Gelsenkirchen, der XignSys GmbH, dem Institut für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule und der Stadt Aachen. Durch eine sichere Authentifizierung über die App sollen künftig Behördengänge einfach und rechtssicher übers Smartphone abgewickelt werden können. Das Projekt wird durch das Förderprogramm der Digitalen Modellregionen des MWIDE finanziert. Das Fördervolumen beträgt rund 3,9 Mio. Euro. Projektlaufzeit ist bis Ende 2021.

Autor:

Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen

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