Kunst, Kultur, Hilfsgüter
Wie man sich für Ukrainer engagieren kann

Jonas Wintz, Bergmannsheil und Kinderklinik Buer, Jürgen Hansen, Manfred Peters, Aufsichtsratsmitglied Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH, und Stefan Grave, Knappschaftskrankenhaus Bottrop bei der Übergabe der medizinischen Hilfsgüter (v.l.). | Foto: Bergmannsheil Buer
  • Jonas Wintz, Bergmannsheil und Kinderklinik Buer, Jürgen Hansen, Manfred Peters, Aufsichtsratsmitglied Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH, und Stefan Grave, Knappschaftskrankenhaus Bottrop bei der Übergabe der medizinischen Hilfsgüter (v.l.).
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Immer noch engagieren sich Bürger und Institutionen im Kleinen und im Großen für die Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine. Auch in dieser Woche können sich Gelsenkirchener an Spendenaktionen beteiligen.

Am Mittwoch, 6. April, 16 bis 18 Uhr, verkaufen die Kinder des Freizeittreffs im Kirchenkeller der Kreuzkirche, Pothmannstraße 27, gebastelte Werke, Ostergestecke und Frühlingsblumen. Außerdem gibt es frische Waffeln. Der Erlös ist für ukrainische Kinder gedacht.

Taco ist ein internationales Netzwerk christlicher Künstler, die Kreativität mit ihrem persönlichen Glauben verbinden. Tanz, Musik, Theater, Zauberkunst und vieles mehr werden zu einer Show zusammengeführt. Von Sonntag, 10. April, bis Dienstag, 12. April, findet auf dem Heinrich-König-Platz die Taco-Tour for Ukraine statt.

Das Netzwerk gründete sich vor etwa 20 Jahren und wuchs seitdem stetig. Dadurch, dass das Team international und es in vielen verschiedenen Ländern wie Kolumbien, Deutschland, Ägypten, Frankreich unterwegs ist, besitzen die Künstler eine hohe Kultursensibilität und stellen sich auf verschiedene lokale Gegebenheiten und Bedürfnisse ein. Die Teammitglieder nutzen ihre Kreativität, um sich auszudrücken und mitzuteilen. Sie treten gerne in Kontakt mit Besuchern und Zuschauern der Shows, geben persönliche Lebenszeugnisse, stärken und ermutigen ihr Gegenüber.

Augenzeugenberichte Geflüchteter

In diesem Jahr geht es speziell um den Krieg in der Ukraine; neben internationalen Künstlern, die ihre Performance in Musik, Tanz und Theater darbieten, gibt es Augenzeugenberichte von Geflüchteten. Veranstalter ist der Verein KeremKe, die sich in ihren drei Säulen für Menschenrechte, Menschenwürde und Religionsfreiheit einsetzen und gesellschaftsrelevante Themen anbieten. Das Programm startet am Sonntag, 12.30 Uhr, und zeigt bis 17 Uhr Tanz und Theater, Montag und Dienstag von 15 bis 19 Uhr.

Zwei Defibrillatoren, Plasmabeutel für die Blutspende sowie Materialien zur Nutzung in der Hochfrequenz-Chirurgie übergaben die Kaufmännischen Direktoren Stefan Grave, Knappschaftskrankenhaus Bottrop, und Jonas Wintz, Bergmannsheil und Kinderklinik Buer, an Jürgen Hansen. Der Gelsenkirchener Stadtverordnete bringt ein drittes Mal Hilfsgüter nach Svedlarodsk, eine Kleinstadt 620 Kilometer von Kiew entfernt, aber auch an die Front nach Charkiw.

Drei Tage kalkuliert Lokalpolitiker Hansen, der Vorsitzender der im Jahr 2015 in Gelsenkirchen gegründeten Task Force Flüchtlingshilfe ist, für die Fahrt ein. Viele Straßen in der Ukraine sind durch den Krieg sehr beschädigt. Die medizinische Ausstattung vieler Krankenhäuser sei katastrophal, „es fehlt an allem“, so der 64-Jährige, der in der Ukraine sein „zweites Zuhause“ hat. „Die Hilfslieferung aus unseren Kliniken wird nicht die letzte sein“, versprachen die beiden Krankenhausleiter.

Autor:

Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen

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